Theatergruppe bringt die plattdeutsche Komödie auf die Bühne. Premiere ist am 22. Februar

Reinfeld. Herta Martens lebt auf einem alten Hof in einer kleinen Stadt in Stormarn. Deren Bürgermeister heckt gemeinsam mit Bauunternehmer Schneider einen fiesen Plan aus: Sie wollen das Grundstück von Herta Martens unter Wert kaufen, um dort einen Freizeitpark zu errichten. Doch Penner Paul und seine Freundin Pauline kommen den beiden auf die Schliche. Gemeinsam mit Hertas Nichte Anke und deren Verehrer Robert versuchen sie, die Bäuerin vor dem geldgierigen Duo und der hinterhältigen Nachbarin zu beschützen.

Ob sie es schaffen, ist in dem Stück "Penner Paul" zu sehen. Die Theatergruppe Reinfeld bringt die plattdeutsche Komödie von Norbert Tank im Februar und März viermal auf die Bühne. Seit November laufen die Proben. Anfangs waren sie noch unregelmäßig, inzwischen treffen sich die acht Laienschauspieler zwei Mal pro Woche in der Alten Schule in Reinfeld.

"Wir haben etwa 25 Proben hinter uns", sagt Spielleiterin Greta Nielsen, die seit der Gründung der Theatergruppe vor 24 Jahren dabei ist, und immer wieder auf die Suche nach neuen Mitgliedern gehen muss. "Es ist gar nicht so leicht, Theaterbegeisterte zu finden, die auch noch plattdeutsch sprechen können", sagt sie. Für das Stück "Penner Paul" hat sie jedoch acht Personen gefunden - allerdings mit verschiedenen lokalen Dialekten. "Wir kommen alle aus ganz unterschiedlichen Orten, von Dithmarschen bis nach Nord-Niedersachsen", sagt Hanno Eick, der den Bürgermeister spielt. "Jeder benutzt seine eigenen plattdeutschen Wörter."

Seinen Geschäftspartner, den Bauunternehmer Schneider, spielt August Hoffmann. "Ich bin auch im wahren Leben Bauunternehmer", sagt der Reinfelder, und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: "Deshalb musste ich gar keinen Text lernen." Um das Bühnenbild kümmert sich Rolf Nielsen, die Kostüme suchen sich die Laienschauspieler aus ihren eigenen Kleiderschränken zusammen.

Premiere feiert das Stück am Freitag, 22. Februar, um 19.30 Uhr in der Immanuel-Kant-Schule (Schützenstraße 21) in Reinfeld. Weitere Termine sind Sonnabend, 23. Februar und 2. März, jeweils um 19.30 Uhr, sowie am Sonntag, 3. März, um 15 Uhr.

Karten gibt es ab Montag, 28. Januar, für acht Euro in Reinfeld bei der Bäckerei Afheldt (Hamburger Straße 17) und bei Fotografie Reinfeld (Paul-von-Schoenaich-Straße 52). An der Abendkasse kostet der Eintritt zehn Euro. Kinder bis zwölf Jahre können kostenlos dabei sein.