Polizei geht von Brandstiftung aus. Kreis prüft, wie lange das Gebäude nicht nutzbar ist

Ahrensburg. Die Kriminalpolizei ermittelt, wie es zu dem Brand im Foyer der Kreissporthalle am Mühlenredder in Ahrensburg kommen konnte. Derzeit geht die Polizei von Brandstiftung aus. Am vergangenen Freitagabend war in dem Vorraum der Halle ein Feuer ausgebrochen (wir berichteten). Laut Polizeiangaben verbrannte unter anderem ein Hinweisschild mit der Hausordnung. Der Sachschaden wird auf 1000 Euro geschätzt. Als das Feuer ausbrach trainierten zwei Basketballmannschaften in der Halle. Verletzt wurde niemand, weil die Trainer den Brand rechtzeitig entdeckten.

Am Montag war die Halle noch gesperrt. "Wir können momentan keinen Sportunterricht machen", sagt Marc Schwellnus, stellvertretender Schulleiter der Berufsschule. "Sollte die Halle für längere Zeit ausfallen, muss ich eine Lösung mit umliegenden Schulen suchen", so Schwellnus. "In dieser Woche werden wir die Halle aber auf keinen Fall mehr nutzen können", so der Lehrer. Die Versicherung müsse noch den Schaden begutachten und eine Gesundheitsprüfung vornehmen. Schwellnus: "Über die Klimaanlage ist Qualm vom Vorraum in die Halle gelangt. Wenn sich nun herausstellt, dass die Luft dort von Schadstoffen belastet ist, kann die Sperrung noch länger dauern."

Zwei Mitarbeiter des Kreises verschafften sich am Montag zunächst einen Überblick vor Ort. "Wir müssen selbst Informationen sammeln", erläutert Thomas Sablowski, Leiter des zuständigen Fachbereichs zentrale Gebäudewirtschaft und Denkmalpflege. "Erst dann können wir sagen, wie lange es dauern wird."