Susan Walke aus Kiel gewinnt Wettbewerb der Stadt und den mit 9500 Euro dotierten Preis

Bargteheide. An der höchsten Stelle misst es 3,80 Meter. Es wiegt mehrere Hundert Kilo. Es braucht fünf Quadratmeter Platz und scheint ohne Sockel einfach aus dem Boden zu wachsen: So die Pläne für Bargteheides neues Kunstwerk. Geschaffen hat es Susan Walke aus Kiel, die sich gegen 30 andere Teilnehmer durchsetzen konnte. "Eine Bargteheider Freundin hatte mich auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht. Ich hoffe, dass es den Bürgern gefallen wird", sagte die Künstlerin bei der Präsentation ihres Entwurfes im Ratssaal.

Wer im Frühjahr durch die Fensterfront des Ratssaals auf den Platz vor dem Bargteheider Verwaltungsgebäude schauen wird, dem werden die fünf Stahlrohre auffallen, die ineinander verschränkt zu sein und oben ein rotes Rad zu balancieren scheinen. "Das ist das Thema: Gemeinschaft, Toleranz und das Ausbalancieren von Interessen", sagt Susan Walke, die die Elemente des Stadtwappens in einer wunderbar aufstrebenden Leichtigkeit zusammenfügt: das Rad als Symbol der Gemeinschaft und Bewegung. Die Rohre als Symbol der fünf Wege, die nach Bargteheide führen. Bürgermeister Henning Görtz: "Ich bin begeistert, was man aus dem Wappen machen kann."

Die Qual der Wahl hatte eine siebenköpfige Kunstkommission unter Leitung von Tanja Braun-Schnier: "Wir haben oft getagt. Die Beiträge waren alle toll." Den Ausschlag für die Vergabe des mit 9500 Euro dotierten Preises habe letztlich der Ortsbezug, die Darstellung von Gemeinschaft und die überzeugende Formsprache gegeben.

Wenn es finanziell irgendwie machbar sei, so der Bürgermeister, werde auch der zweitplatzierte Entwurf des Bargteheiders Olaf Witaszak realisiert: ein geschmiedeter Baum, an dem wie Blüten immer mehr Liebesschlösser auftauchen werden. Braun-Schnier: "Ein lebendiges Werk." Die Stadt will alle Wettbewerbsbeiträge auf ihrer Homepage www.bargteheide.de ins Netz stellen. Auch ein Ausstellungstermin ist geplant. Die Enthüllung des neuen Kunstwerkes könnte im Mai erfolgen, beim Stadtfest.