Bad Oldesloe. Bis zu zwölf Tage könnte die Kreisverwaltung ohne Strom sein, sollte das Netz zusammenbrechen. Das befürchtet Landrat Klaus Plöger. Deshalb möchte er ein neues Notstromaggregat anschaffen, das im Ernstfall einen großen Teil der Arbeitsplätze funktionsfähig halten könnte.

Die Fraktionen, die am Mittwoch im Wirtschafts-, Planungs- und Bauausschuss über den Vorschlag berieten, haben sich Bedenkzeit erbeten. "So eine Entscheidung darf nicht übers Knie gebrochen werden", sagt der Vorsitzende, Detlev Hinselmann (CDU). Eine Abstimmung soll am 4. Februar erfolgen.

Dass die Ausschussmitglieder Beratungsbedarf haben, liegt vor allem daran, dass die von Plöger vorgeschlagene Lösung rund 175.000 Euro mehr kosten würde als die eigentlich geplante. Knapp 200.000 Euro stehen im Haushalt zur Verfügung, von denen, zusätzlich zu dem alten Generator, ein zweites, kleineres Aggregat angeschafft werden sollte. Damit würde die Versorgung in der erweiterten Leitstelle und in einem neuen Serverraum gewährleistet.

"Da wir ohnehin dabei sind, aufzustocken, ist es sinnvoll, gleich für die Zukunft mitzuplanen", sagt Plöger. Die Stromnetze seien labiler geworden, ein Ausfall damit wahrscheinlicher.

Hinselmann betont: "Wir haben intensiv diskutiert und werden uns fraktionsintern Gedanken machen."