Reinbek. Abtauen? Geht doch ganz einfach: Kühlaggregat ausschalten. Warten. Fertig. Klappt bei jedem Gefrierschrank, sollte also auch bei einer Eislaufbahn funktionieren. Obwohl: Hat schon mal jemand versucht, draußen bei minus fünf Grad Celsius einen Kühlschrank abzutauen?

Reinhard Daschkey kann ein Lied davon singen, was in so einem Fall geschieht: nichts. Zumindest nichts der Sache Dienliches. Nur das Eis, das wird noch kälter. Auf Daschkeys Eislaufbahn neben Edeka in Schönningstedt friert es auf 30 mal 15 Meter Fläche etwa neun Zentimeter dick. Es waren einmal 40.000 Liter Wasser. Doch in die will sich das Eis verflixt noch mal einfach nicht zurückverwandeln.

Dabei hatte Reinhard Daschkey eine wirklich gute Idee: Eine Heizung sollte es richten. "Wir wollten das Glykol in den Kühlschlangen erwärmen. Dann wäre das Eis ganz schnell geschmolzen und nach unten weggeflossen", sagt er. Wäre. Die bestellte und gelieferte Heizung war defekt.

Also können die Reinbeker weiterhin ihre Runden drehen auf dieser Eisbahn, die am 11. November eröffnet worden war und offiziell am vergangenen Sonntag schloss. Geöffnet ist von 10 bis 21 Uhr, Kinder zahlen zwei und Erwachsene drei Euro für je 90 Minuten auf dem Eis. Leihschlittschuhe kosten vier Euro.

Letzter Tag soll kommender Sonntag sein. Falls auch das nichts wird: Im Sommer taut's bestimmt.