Unfälle sorgen Dienstag für Verkehrschaos auf der A 1. Fahrbahnen mehrere Stunden gesperrt

Bad Oldesloe. Schnee und überfrierende Nässe haben Dienstag früh für ein Verkehrschaos auf den Autobahnen in Stormarn gesorgt. Autofahrer kamen auf der spiegelglatten Fahrbahn teilweise nur mit Tempo 20 voran, Lastwagen rutschten gegeneinander oder kamen von der Fahrbahn ab. Zudem waren die Parkplätze überfüllt. Lkw-Fahrer, die auf der dünnen Eisdecke nicht mehr vorankamen, standen auf den Zufahrten der Raststätten oder auf den Standstreifen dahinter. Wegen der zahlreichen Unfälle mussten immer wieder Fahrstreifen gesperrt werden. Es kam zu kilometerlangen Staus. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mindestens eine Viertelmillion Euro.

Bereits Montagabend registrierte die Polizei den ersten Glätteunfall auf der A 1. Der Fahrer eines mit Taubenfutter beladenen Lastwagens verlor zwischen Bargteheide und Bad Oldesloe die Kontrolle über sein Fahrzeug. Die Sattelzugmaschine geriet ins Schleudern und kippte auf dem Seitenstreifen auf die Seite. Der Fahrer wurde im Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er erlitt leichte Verletzungen und kam in eine Klinik. Für die Aufräum- und Bergungsarbeiten musste die A 1 Richtung Norden zeitweise gesperrt werden.

Am frühen Dienstagmorgen kam es erneut zu einem Unfall auf der A 1 Richtung Lübeck. An der Autobahnabfahrt Barsbüttel konnte ein Lastwagenfahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen und krachte in einen vorausfahrenden Oldesloer Müllwagen. Außerdem rutschte der Lastwagen gegen einen Kühl-Lkw, der neben ihm fuhr. Bei diesem Unfall wurde niemand verletzt. Nur wenige Kilometer hinter dieser Unfallstelle krachte es kurze Zeit später, um 7.26 Uhr, erneut. Ein Sattelzug-Fahrer rutschte gegen die rechte Leitplanke.

Der wohl schwerste Unfall ereignete sich indes um 9.55 Uhr. Ein Sattelzug-Fahrer, der Richtung Süden unterwegs war, geriet bei Barsbüttel ins Schleudern und durchbrach die Mittelleitplanke. Auf den Gegenfahrbahnen stieß der Lastwagen mit einem Tanklastwagen zusammen. Der Sattelzug, der mit einem Container mit 22 Tonnen Kühlfisch beladen war, kippte zur Seite. Der mit Dieselkraftstoff beladene Tanklastwagen wurde schwer beschädigt. Diesel trat aber nicht aus dem Tank aus. Außerdem wurden bei dem Unfall zwei Autos beschädigt. Der Fahrer eines roten Passats konnte nicht rechtzeitig bremsen und prallte gegen den Container, der sich vom Sattelzug löste und quer auf der Autobahn lag. Ein BMW-Fahrer konnte zwar einen Zusammenstoß verhindern, fuhr jedoch gegen die Leitplanke, die quer auf der Fahrbahn lag. Alle Fahrsteifen in Richtung Hamburg mussten mehrere Stunden gesperrt werden. In Richtung Lübeck wurde der Verkehr auf zwei Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt. Allein bei diesem Unfall entstand ein Schaden von 150.000 Euro.