Patrick Swayze zieht seine "Baby" nah an sich heran, gemeinsam gleiten sie über die Tanzfläche... Der Film "Dirty Dancing" weckte 1987 massenhaft den Wunsch, das Standardtanzen zu erlernen. Man würde denken, dass es auch heute noch viele Jugendliche in die Tanzschulen zieht. Wir machten eine Umfrage unter Ahrensburger Jugendlichen zwischen zwölf und 18 Jahren: Gerade einmal 30 Prozent aller Befragten gehen zur Tanzschule oder wollen in Kürze damit beginnen. Die restlichen 70 Prozent geben an, dass sie nicht tanzen, keine Zeit oder keine Lust haben. Der fehlende Tanzpartner ist eher selten das Problem. Anja Tramnitz, Inhaberin der Tanzschule Drehmoment, bestätigt, dass die Teilnehmerzahlen in den Jugendkursen zurzeit verhältnismäßig niedrig seien. Grund zur Sorge sei das allerdings nicht, denn wie jede Sportart habe eben auch Standardtanzen seine Hochs und Tiefs.

Während Zwölfjährige sich meist nichts unter Standardtanzen vorstellen können, fangen die meisten mit 14 Jahren an, darüber nachzudenken. Für die Älteren ist oft Zeitmangel ein Hindernis. Standardtanzen ist jedoch keinesfalls vom Aussterben bedroht, denn es wird immer seine Anhänger haben. Ganz gleich, ob man es als Teil der Allgemeinbildung sehen, einen Trend verfolgen oder einfach Spaß mit seinen Freunden haben möchte. Vielleicht wartet die Welt auch einfach nur auf einen neuen Patrick Swayze...