Annette Maiwald-Boehm will auch jüngere Ahrensburger für die Angebote begeistern

Ahrensburg. Das neue Jahr bringt auch im Peter-Rantzau-Haus in Ahrensburg Veränderungen mit sich. Seit dem 2. Januar hat Annette Maiwald-Boehm die Leitung der Anlaufstelle für Ahrensburger Bürger übernommen. "Wir sind alle froh, dass unser Team wieder komplett ist", sagt Christine Büntjen, stellvertretende Leiterin des Peter-Rantzau-Hauses.

Und auch die neue Chefin des Bürgertreffs hat sich in Ahrensburg und im Kreis Stormarn schon umgesehen und zieht ein positives Fazit. "Mein erster Eindruck: Ahrensburg gefällt mir gut." Die 53 Jahre alte Diplom-Sozialarbeiterin und -Betriebswirtin entdeckt jeden Tag mehr Ähnlichkeiten mit ihrem vorherigen Wohnsitz Bad Nauheim in Hessen. Nicht der einzige Grund, warum ihr der Abschied aus der alten Heimat leichtgefallen ist.

Ein weiterer Grund: Ihr Mann lebt und arbeitet schon lange in Hamburg. Nach Jahren in einer Fernbeziehung, mit zahlreichen Wochenendbesuchen in der Hansestadt folgte schließlich der Umzug nach Hamburg.

"Seit Sommer 2012 habe ich im Raum Hamburg eine leitende Stelle im sozialen Bereich gesucht", sagt Maiwald-Boehm. Im Internet sei sie dann auf die Stellenausschreibung der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Ahrensburg gestoßen. Eine interessante Herausforderung: "Für mich ist das Peter-Rantzau-Haus deswegen einmalig, weil man hier versucht, für ganz viele unterschiedliche Altersschichten Angebote zu finden", so Maiwald-Boehm, die in den letzten 25 Jahren verschiedene soziale Einrichtungen geleitet hat. Unter anderem den DRK Kreisverband Friedberg und die Park-Klinik in Bad Nauheim. Und dieses breite Spektrum an Kursen, Ausfahrten und kulturellen Angeboten den interessierten Ahrensburger zu vermitteln ist die erste Aufgabe der neuen Leiterin der Begegnungsstätte. Ihr Hilfsmittel: das neue Programmheft für das erste Halbjahr 2013. Optisch ähnlich gestaltet wie die Ausgaben 2012, liegt das rote Nachschlagewerk ab sofort kostenlos im Ahrensburger Rathaus, in der Volkshochschule Ahrensburg und in der Stadtbücherei aus. Und natürlich auch im Peter-Rantzau-Haus.

Die zweite Aufgabe der neuen Chefin: Sie will das Motto "Mitten im Leben" stärken. Das Image einer Begegnungsstätte für ältere Bürger loswerden. "Daher bieten wir in diesem Jahr auch Kurse für jüngere Altersgruppen an", sagt Christine Büntjen.

Vor allem die Altergruppe 40+ soll durch die Vortragsreihe "Tee mit Thema" oder den Kurs "Gedächtnistraining für Berufstätige" angesprochen werden. Ebenfalls neu: Diese Veranstaltungen laufen in den Abendstunden. Wegen der Arbeitszeiten. "Wir sind schon alle gespannt, wie die neuen Angebote angenommen werden", sagt Maiwald-Boehm.