Nach dem Widerspruch des Bürgermeisters fordert Heinrich Dierking ein Wortprotokoll an

Reinbek. Der Ausbau der Möllner Landstraße (L 94) ist beschlossene Sache - doch was wurde eigentlich genau beschlossen? Diese Frage stellt sich Heinrich Dierking, Fraktionschef der Wählervereinigung Forum21.

Wie berichtet, hatte Reinbeks Bürgermeister Axel Bärendorf im Dezember Widerspruch gegen einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 13. Dezember 2012 eingelegt. Die Begründung: Die sanierte Landesstraße sollte in der Breite von aktuell 6,50 Meter auf sechs Meter verengt werden. "Der Beschluss, die Möllner Landstraße im fraglichen Bereich auf lediglich eine Breite von sechs Meter auszubauen, ist rechtwidrig", so Bärendorf in seinem Widerspruch.

Dierking, der als Stadtverordneter mit in der Sitzung abgestimmt hat, ist über die Formulierung überrascht: "Ein Beschluss über eine Reduzierung der Fahrbahnbreite auf sechs Meter ist mir nicht bekannt." Beziehungsweise sei dies seines Wissens auch nicht von der Stadtvertretung beschlossen worden. Daher forderte er Reinbeks Bürgervorsteher Lothar R. Zug (CDU) auf, von der Sitzung ein Wortprotokoll anzufertigen und dieses an die Stadtverordneten zu übersenden.

"Wir werden Herrn Dierking das Protokoll zuschicken", so Zug. Es werde ebenfalls Bestandteil der nächsten Städteverordnetenversammlung am 31. Januar sein. In der Sitzung wird dann über die weiteren Baumaßnahmen in dem besagten Bereich der Möllner Landstraße entschieden. Auch, ob die 17 alten Linden, die dort zurzeit noch stehen, im Falle einer 6,50 Meter breiten Fahrbahn gefällt werden müssen.