Ahrensburg. Die stetige Aufklärung der Tierheime, an Weihnachten keine Tiere zu verschenken, scheint im Kreis Stormarn erfolgreich zu sein. "Zwar gibt es bei uns derzeit eine kleine Flut an Kaninchen, aber insgesamt sind die Menschen verantwortungsbewusster", sagt Heike Reher vom Tierheim Bad Oldesloe. "Wir sagen immer, dass die Leute sich gut überlegen sollen, ob sie wirklich ein Tier wollen. Und wir klären auch über die Kosten auf, die ein Tier verursacht. So sollten Halter neben Geld für Futter am besten immer auch Geld für Tierarztbesuche zurücklegen", sagt sie. Durch die umfassenden Informationen sei die Chance größer, dass die Interessierten auch wirklich über die Anschaffung eines Tieres nachgedacht haben.

Auch im Tierheim Ahrensburg-Großhansdorf wurden über die Feiertage nicht mehr Tiere als üblich abgegeben. "Dieser Trend setzt sich fort, das hat viel mit der Aufklärungsarbeit der Tierheime zu tun: Keine Tiere auf den Gabentisch", sagt Monika Ehlers. "Wir haben zwar sehr viele Tiere bei uns, aber das liegt nicht unbedingt an Weihnachten." Derzeit gibt es im Tierheim Großhansdorf besonders viele Fundkatzen. Monika Ehlers: "Die Menschen haben insgesamt weniger Geld und setzen die Tiere deshalb aus. Sie trauen sich nicht, sie persönlich im Tierheim abzugeben."