Bargteheide und Amt Bargteheide-Land. Was kommt auf Sie zu? Was sind die großen und kleinen Projekte der Städte und Gemeinden?

Bargteheide kann eine Finanzlücke von zehn Millionen Euro stopfen, bleibt trotzdem schuldenfrei und leistet sich obendrein Investitionen von rund 13 Millionen Euro. Möglich macht das der Griff in die dann aber aufgebrauchte Rücklage. Energiepolitische Unabhängigkeit ist das große Ziel. Nach der Ausweisung des Windparks in 2012 folgt die Gründung eigener Stadtwerke. Das Amt Bargteheide-Land hat sich entschuldet und möchte auch weiter ohne Kredite auskommen. Die Amtsgemeinden investieren in die Mehrzweckhäuser und weisen Neubaugebiete aus.

1. Bargteheide will eigene Stadtwerke gründen

Die Konzessionsverträge mit der Schleswig-Holstein Netz AG laufen Ende 2014 aus. Bargteheide möchte die Netze für Strom und Gas übernehmen. Im Januar sollen die Stadtwerke gegründet werden, um sich am Konzessionsvergabeverfahren beteiligen zu können. Vorgesehen ist dafür eine Sonderrücklage von 3,7 Millionen Euro.

2. Das Freibad wird saniert und erhält obendrein ein neues Planschbecken

Das Freibad Bargteheide wird für 3,6 Millionen Euro saniert. Im Zuge der Arbeiten, die im September beginnen, soll das Bad auch behindertengerecht umgebaut werden, ein neues Kinderplanschbecken entstehen.

3. Der Bau des zweiten Abschnitts der Westumgehung beginnt

3,7 Millionen kostet das zweite Teilstück der Bargteheider Westumgehung. Im Frühjahr rollen die Bagger an. Das Land gibt 1,1 Millionen Euro dazu, weitere 1,5 Millionen Euro in 2014/2015.

4. Ein neuer, moderner und größerer Bauhof entsteht

Er muss weichen, weil er auf der Trasse der neuen Westumgehung liegt: der Bauhof am Hollernbusch. Der neue entsteht einige Hundert Meter weiter. Die Adresse bleibt, ansonsten ändert sich alles: modernere Technik, isolierte Hallen und Sozialräume. Kosten: 1,8 Millionen Euro.

5. Am Krögen erschließt die Stadt weitere Grundstücke

Bargteheide will behutsam wachsen - und Geld in die Kasse bekommen. So werden neun Grundstücke Am Krögen erschlossen. Die Stadt rechnet mit einer Einnahme von einer Million Euro.

6. Im Gewerbegebiet Langenhorst werden künftig Kinder betreut

Die Stadt Bargteheide baut im Gewerbegebiet eine Kita für fünf Gruppen. 2,4 Millionen Euro wurden in 2012 dafür bereitgestellt. Nun folgen 340.000 Euro für das Grundstück.

7. IT-Fachmann übernimmt die Pflege der Computernetze aller Schulen

Die Stadt stellt einen IT-Fachmann ein. Er soll alle Bargteheider Schulen an einen Server anschließen und das System pflegen. Gesamtkosten: 143.000 Euro.

8. Das Amtsgebäude an der Eckhorst soll energetisch saniert werden

Solar-Technik oder ein Blockheizkraftwerk sollen für Wärme sorgen. Die Fassade des Amtsgebäudes soll isoliert werden. 550.000 Euro stehen bereit. Die Verwaltung hofft auf Fördermittel.

9. Ring der Trinkwasserleitung wird geschlossen

Für 400.000 Euro soll eine Trinkwasserleitung zwischen Elmenhorst und Nienwohld gelegt werden. Damit wäre der Ring der Versorgung geschlossen.

10. Bargfeld-Stegen schließt Klärwerk und baut Regenrückhaltebecken

Bargfeld-Stegen wird ans Bargteheider Klärwerk angeschlossen. Das eigene Werk wird zurückgebaut, stattdessen ein Regenrückhaltebecken errichtet. Kosten: 370.000 Euro. Außerdem will die Gemeinde 30 Baugrundstücke und 1,7 Hektar für Gewerbe ausweisen.

11. Delingsdorf sorgt mit Skaterbahn für Spaß von Kindern und Jugendlichen

Die Ideenwerkstatt zeigt Wirkung: Delingsdorf will mit EU-Mitteln für 25.000 Euro eine Skaterbahn bauen. An der Timmerhorner Straße sollen Wohn- und Gewerbeflächen entstehen.

12. Elmenhorst weist Flächen fürBauland und Gewerbe aus

An der Bundesstraße in Elmenhorst soll Bauland für 50 Grundstücke und 1,8 Hektar für Gewerbe entstehen. Außerdem will die Gemeinde die Straßenbeleuchtung für 150.000 Euro auf LED-Technik umrüsten.

13. Hammoor saniert und erweitert Mehrzweckhaus

330.000 Euro investiert Hammoor für die energetische Sanierung des Mehrzweckhaues. 300.000 Euro davon wurden schon 2012 bereitgestellt. Außerdem ist ein Anbau für 218.000 Euro geplant. 200.000 Euro kostet der Grunderwerb zum Bau von Lärmschutzwällen an den Autobahnen. Und das Planfeststellungsverfahren für die Umgehung soll vorangetrieben werden.

14. Jersbek erschließt Neubaugebiet und erweitert Gemeindezentrum

An der Straße Isenbek soll ein Neubaugebiet mit 16 Grundstücken entstehen. Erschließungskosten: 480.000 Euro. Für Umbau und Erweiterung des Gemeindezentrums sind im Haushalt 600.000 Euro vorgesehen, die Hälfte vom Vorjahr.

15. Nienwohld will Platz für neue Häuser schaffen

15 Grundstücke sollen entstehen. Die Gemeinde plant die Erschließung eines Neubaugebietes an der Dorfstraße.

16. Todendorf will Hauptstraße sanieren und kauft neues Löschfahrzeug

Die Gemeinde will Anfang 2013 mit dem umstrittenen Ausbau der Hauptstraße (L 90) beginnen. Der kostet 708.000 Euro, die Anlieger sollen 350.000 Euro davon bezahlen. Die Feuerwehr kann sich auf ein Löschfahrzeug HLF 10 für 286.000 Euro freuen.

17. In Tremsbüttel wird der Ausbau der Lasbeker Straße fortgesetzt

Mit 65.000 Euro beteiligt sich Tremsbüttel am Ausbau der Lasbeker Straße (K 12). Die Brücke über die Grootbek wurde dieses Jahr saniert.

Serienteile im Überblick

1. Amt Bad Oldesloe-Land/Bad Oldesloe/Reinfeld/Amt Nordstormarn

2. Amt Bargteheide-Land/ Bargteheide

3. Ahrensburg/Großhansdorf/Ammersbek

4. Amt Siek/Amt Trittau

5. Barsbüttel/Oststeinbek

6. Reinbek/Glinde