Eine Verkehrsmeldung von Rainer Burmeister

Na, wie geht's? Die Feiertage gut überstanden? Ich war viel mit dem Auto unterwegs, habe Verwandte und Freunde getroffen - und alte Bekannte der etwas anderen Art. Da kamen mir doch plötzlich längst vergessen geglaubte Schlaglöcher wieder unter die Räder. Es rumpelte und pumpelte, als wäre der Weihnachtsmann unterwegs. Wobei das nicht so ganz passt, denn der saust ja mit seinem Rentierschlitten durch die Luft.

Der uns die schöne Bescherung mit den kaputten Straßen bereitet hat, wird in manchen Regionen der Welt Väterchen Frost genannt. Das passt genau: Denn erst drang bei milder Wetterlage Regenwasser in die notdürftig geflickten Fahrbahnen ein. Dann schaltete Petrus auf Gefrierstufe um. Und prompt dehnte sich das gefrierende Wasser unter dem Asphalt aus, bis das Eis die Fahrbahndecke sprengte. Plumps, waren schlagartig die Schlaglöcher wieder da.

Dieses Spiel wird sich vielerorts bei entsprechendem Wetterverlauf noch wiederholen. Weil aus falsch verstandener Sparsamkeit die Straßen oft nur geflickschustert statt gründlich saniert wurden, nimmt der Winter jetzt Rache - und dabei auch keine Rücksicht auf Hauptstraßen.

Unterwegs in Ahrensburg, kracht mein Auto auf einer Verbindungsstraße in einen besonders tiefen Krater. Wie mir scheint, hat die Schlossstadt nicht nur Probleme mit Haushaltslöchern, sondern kann auch die größten Schlaglöcher im Kreis aufweisen.