Im Tarifstreit der privaten Omnibusunternehmen in Schleswig-Holstein haben Gewerkschaft Ver.di und Arbeitgeber im Rahmen der Schlichtung eine Einigung erzielt. Die Ver.di-Tarifkommission sowie der Tarifausschuss und Vorstand des Omnibus Verbands Nord müssen aber noch zustimmen. "Ich kann noch keinen Vollzug melden", sagte Verbandsgeschäftsführer Joachim Schack. Seit August wurde verhandelt. Mit mehreren Warnstreiks, auch in Stormarn, machte Ver.di Druck. Anfang Dezember beschlossen die Parteien, zwei Mediatoren einzuschalten. Nach zwölfstündigen Verhandlungsmarathon stand der Kompromiss. Laut Schack und Ver.di-Verhandlungsführer Gerhard Mette sollen die Busfahrer rückwirkend für den Zeitraum von Juli bis Dezember eine Einmalzahlung von 135 Euro erhalten. Vom 1. Januar sollen alle Busfahrer monatlich 30 Euro mehr bekommen. Ab 1. April würden die Überland-Busfahrer zudem etwa 60 Euro monatlich mehr Tarifgehalt bekommen. Die Ortsbusfahrer, die bisher mehr als die Überlandfahrer verdienten, erhielten demnach ab 1. April ein um 8 Euro erhöhtes Tarifgehalt sowie bis zum Ende des Jahres jeden Monat 52 Euro Sonderzahlung.