Axel Bärendorf fordert neues Abrechnungs-Modell für den Zweckverband Südstormarn

Reinbek. Wie sinnvoll ist das Abrechnungsmodell des Zweckverbands Südstormarn? Diese Frage stellte Bürgermeister Axel Bärendorf während der Sitzung des Zweckverbands im Reinbeker Rathaus.

Der Zweckverband Südstormarn ist ein Zusammenschluss mehrerer Gemeinden und zuständig für die Abwasserbeseitigung in Glinde, Oststeinbek, Teilen von Barsbüttel und den nördlichen Teil von Reinbek. Reinbeks Bürgermeister bezog sich in seiner Frage auf die Grundstücksanschlusskanäle (GAK). Bei privaten Haushalten sind die GAK die Abwasserrohre, die vom Haus bis zum Hauptkanal unter der Straße führen. Bisher werden die Kosten für Bau, Instandhaltung und Wartung über eine Kostenerstattung pro Meter GAK genau abgerechnet.

"Der Zweckverband ist einer der wenigen Exoten, die ihr Abrechnungsmodell noch nicht umgestellt haben", sagt Bärendorf. Seiner Meinung nach wäre eine Aufschlüsselung der Kosten über eine Beitragserstattung, einem pauschalierten Betrag, sinnvoller. Vor allem der Verwaltungsaufwand bei der Umrechnung von Instandhaltungskosten auf die einzelnen Anwohner und Länge der jeweiligen Abwasserkanäle beschäftigt den Reinbeker Bürgermeister. "Wie will man den Arbeitsaufwand für Rechnungen mit Cent-Beträgen rechtfertigen", so Bärendorf.

Manfred Klatt, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes bleibt gelassen. "Beide Abrechnungsmodelle sind rechtlich zulässig". Im Zweckverband herrsche über dieses Thema keine Einigkeit. "Aber dies ist eine politische Entscheidung, die wir als Verwaltung nicht treffen können", so Klatt.