Stadtpolitiker beschließen Masterplan Verkehr, stimmen aber nicht über Maßnahmenkatalog ab

Ahrensburg. Die Ahrensburger Politiker haben sich zwar neue Leitlinien für die Entwicklung des Verkehrs in der Stadt bis 2025 gegeben. Dieser Masterplan Verkehr soll den Flächennutzungsplan der Stadt sowie weitere Konzepte wie etwa das für den Einzelhandel ergänzen. So verpflichtet sich die Stadt unter anderem, das Angebot des öffentliche Nahverkehrs weiter zu verbessern. Das beschlossen die Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses während ihrer jüngsten Sitzung. Über einen konkreten Maßnahmenkatalog, der bestimmte Projekte nach ihrer Dringlichkeit einordnet und den die Verwaltung vorgeschlagen hatte, haben die Politiker jedoch noch nicht abstimmt. Zunächst soll in den Fraktionen über das Thema gesprochen werden, bevor es Anfang 2013 erneut im Bauausschuss diskutiert wird.

"Wir tun uns keinen Gefallen, diese Liste in den Masterplan hineinzunehmen", sagte Anna Hengstler (CDU). Und Rafael Haase (SPD) sagte: "Das wäre eine Überbewertung des Masterplans. Es ist doch Sache der Politik, sich jeweils über die einzelnen Vorhaben zu verständigen." Dagegen sagte Monja Löwer (Grüne): "Die Reihenfolge auf der Liste ist doch nicht auf die kommenden 100 Jahre festgezimmert." Über einen Antrag ihrer Fraktion wurde nicht abgestimmt. Er hatte Korrekturen bei der Priorität bestimmter Vorhaben gegenüber der Liste der Verwaltung vorgesehen. Stattdessen wurde ein Antrag der FDP angenommen. Er sieht vor, dass die Stadtverordneten regelmäßig über die Anpassung des Maßnahmenkatalogs beschließen soll.