Stadt prüft Übergangslösung. Polizei ermittelt als Ursache des Feuers einen Defekt am Herd

Reinbek. Wie geht es jetzt weiter? Diese Frage stellen sich viele Eltern nach dem Brand in dem Betriebsgebäude Mühlenredder der Kindertagesstätte Schulstraße in Reinbek. "Wir prüfen momentan, die Kinder im Erdgeschoss im Schulzentrum Mühlenredder unterzubringen", sagt Bürgermeister Axel Bärendorf. Die Interimslösung soll nur etwa "drei bis vier Monate" dauern. In diesem Zeitraum müssen die Innenräume saniert und einige Trennwände erneuert werden.

Sollte die Zwischenlösung von der Heimaufsicht des Kreises Stormarn bewilligt werden, würde der Kindergartenbetrieb bis spätestens zum 7. Januar 2013 wieder anlaufen. "Wir haben in aller Eile verschiedene Alternativen geprüft, das Schulzentrum Mühlenredder wäre eine ideale Lösung", sagt Bürgermeister Bärendorf. Der Kindergarten sollte dann in mehreren Räumen im Erdgeschoss der Gemeinschaftsschule untergebracht werden. Gründe für diese Lösung: die Sicherheit der Kinder und der kurze Weg zu einem hinter der Schule gelegenen Kinderspielplatz. Vor allem der Sicherheitsaspekt ist Bärendorf wichtig, denn der Brand habe gezeigt, "wie schwierig es ist, Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren aus einem oberen Stockwerk zu evakuieren". Auch würde der laufende Schulbetrieb kaum beeinträchtigt werden.

Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr sollen die Kinder bei ihren Familien zu Hause verbringen. Für Einzelfälle kann über Kita-Leiter Lars Bardua unter der Telefon 040/722 09 00 eine Notfallbetreuung organisiert werden. Die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen zur Brandursache abgeschlossen. Auslöser war demnach ein Defekt am Herd.