Löschzug Gefahrgut bekommt drei neue Einsatzfahrzeuge für rund 360.000 Euro. Reaktor-Erkundungswagen misst Strahlung

Travenbrück . Ob atomarer Notfall oder chemischer Unfall, die freiwilligen Helfer des Löschzugs Gefahrgut in Stormarn sind für solche Einsätze jetzt noch besser ausgerüstet. Der Kreis hat rund 360.000 Euro für drei neue Einsatzfahrzeuge mit modernster Technik ausgegeben und an die Feuerwehrleute übergeben. Das mit 230.000 Euro teuerste Auto ist ein Reaktor-Erkundungswagen.

Das Auto vom Typ Mercedes Sprinter ist mit der neuesten Technik ausgestattet. "An Bord sind Messgeräte, mit denen wir atomare Strahlung und die Konzentration chemischer Stoffe in der Luft messen können", sagt der Leiter des Löschzugs Gefahrgut, Claus Havemann. Die modernen Geräte können bei Erkundungsfahrten die Belastung in der Luft messen. Sie sind aber auch abnehmbar und können in Gebäuden eingesetzt werden. Zudem bietet das Fahrzeug einen Computer mit Internetverbindung, Telefon und ein Faxgerät.

Außerdem haben die Feuerwehrleute ein neues Mehrzweckauto, ebenfalls ein Sprinter, der als Mannschaftswagen dienen soll, und einen Kommandowagen bekommen. Letzterer soll auch zum Transport von Proben ins Labor dienen. Die rund 80 freiwilligen Helfer des Löschzugs Gefahrgut zählen pro Jahr bis zu zehn Einsätze.