Jugendlicher wollte mit einem Komplizen in Ahrensburg eine Bekannte bestehlen

Ahrensburg. Eine überraschende Wende hat es im Fall des Raubüberfalls auf zwei Jugendliche auf dem Wanderweg an der Straße Fliegerweg in Ahrensburg gegeben (wir berichteten). Die Ermittlungen der Polizei haben ergeben, dass eines der vermeintlichen Opfer, ein 15 Jahre alter Jugendlicher, die Tat am Freitag, 9. November, gemeinsam mit dem Täter, einem 16-Jährigen aus Ahrensburg, begangen hat.

Der 15 Jahre alte Junge war mit einer gleichaltrigen Bekannten um 20.25 Uhr am Fliegerweg unterwegs, als sie von einem jungen Mann mit einer Schusswaffe bedroht wurden. Er forderte das Mädchen und den Jungen auf, ihre Wertgegenstände herauszugeben. Dann schoss der Mann plötzlich direkt am Kopf des Jungen vorbei in die Luft. Anschließend hielt er ihm die Schusswaffe an den Kopf. Der 15-Jährige gab dem Mann sein Portemonnaie, seinen iPod sowie sein Handy.

Das Mädchen sagte dem Räuber, sie habe keine Wertsachen bei sich. Daraufhin ließ der Räuber von den Jugendlichen ab und flüchtete. Die Jugendlichen blieben unverletzt. Sein iPod und sein Handy fand der Junge später in der Nähe des Tatorts wieder.

Bei ihren Ermittlungen fand die Polizei heraus, dass der 15-Jährige den Überfall mit dem "Räuber" geplant hatte. Ziel des Raubüberfalls war die 15 Jahre alte Bekannte des Jungen. Aus diesem Grund hatte sich dieser mit ihr getroffen und zu dem Spaziergang auf dem Wanderweg verabredet. Dort wartete der 16-Jährige, um den Überfall zu begehen. Dass das Mädchen keine Wertsachen dabei hatte, war reiner Zufall. Die beiden Jugendlichen haben die Tat gestanden. Der 16-Jährige gab die Waffe, eine Schreckschusspistole, freiwillig heraus.