Ahrensburg. Nina Scheer aus Berlin tritt als SPD-Direktkandidatin im Wahlkreis Lauenburg/Stormarn-Süd bei der Bundestagswahl 2013 an. Sie setzte sich bei der Wahlkreiskonferenz in Schwarzenbek gegen Gitta Neemann-Güntner aus Büchen und Jens Meyer aus Lauenburg durch. Nachdem im ersten Wahlgang keiner der drei Bewerber die erforderliche absolute Mehrheit erreichte, stimmten im zweiten Durchgang 56 der 106 stimmberechtigten SPD-Mitglieder für Nina Scheer.

"Sie ist eine gute Verstärkung für den Wahlkreis", sagt der Landtagsabgeordnete Martin Habersaat, der als Barsbütteler Delegierter an der Versammlung teilnahm. "Sie ist in Berlin bestens vernetzt und wird unsere Region als neue Heimat schnell zu schätzen lernen." Die 41-Jährige ist promovierte Politikwissenschaftlerin und besitzt Diplome in Musik mit dem Hauptfach Violine und Jura. Zurzeit arbeitet sie in Berlin als Geschäftsführerin des Unternehmerverbands UnternehmensGrün. Sie ist zudem Mutter einer acht Jahre alten Tochter.

Nina Scheer sagte auf der Konferenz, sie wolle die dezentrale Energiewende unter Beteiligung der Menschen vor Ort, mit den Kommunen und den Stadtwerken im Wahlkreis voranbringen. Sie warb für Transparenz und kritisierte, dass Genehmigungen für die sogenannten Fracking-Bohrungen unter Einsatz hochgiftiger Chemikalien und auch große Kiesabbau-Vorhaben wie in Grande nicht mit dem in der Verfassung verankerten Staatsziel "Förderung des Umweltschutzes" vereinbar seien. Zudem kündigte sie an, von Berlin in den Wahlkreis umziehen zu wollen.