Ahrensburg. Das Vorhaben, auf dem ehemaligen Klinikgelände in Ahrensburg 20 neue Wohnungen zu errichten, hat noch Chancen - sofern Verwaltung und Politik das Verfahren zum Bebauungsplan schnell abarbeiten. Das sagt Matthias Bernhard, Geschäftsführer der Sparkassen-Immobiliengesellschaft Holstein (SIG). "Wenn die Stadt erklärt, dass sie 2013 Baurecht schaffen will, bin ich noch dabei. Sonst würde ich es mir überlegen", so der Investor.

Wie berichtet, hatte es wegen des Bebauungsplans Unmut gegeben. Der Investor war nach Vorgesprächen mit der Verwaltung davon ausgegangen, dass er ohne einen B-Plan und ein entsprechendes Verfahren bauen könne. Die Politik brachte so einen Plan dann aber - auf Empfehlung der Verwaltung - auf den Weg. Ein Antrag auf einen Bauvorbescheid, den die SIG bei der Verwaltung eingereicht hatte, ist deshalb mittlerweile abgelehnt worden.

Jörg Hansen (Grüne), Vorsitzender des Bauausschusses, hat sich jetzt in den Streit eingeschaltet. Er hat Bernhard dazu eingeladen, den Politikern im öffentlichen Teil der Sitzung am 19. Dezember seine Position zu erklären. Hansen sagt auch, dass ein Erhalt der Klinik-Fassade laut Erhaltungssatzung nicht unbedingt nötig sei, sie könne auch wieder hergestellt werden. Die Stadt hatte Bernhard mitgeteilt, dass ein Abriss nicht möglich sei.