Investoren Grenzen aufzeigen

19. November: "Ahrensburger Bauprojekt gerät ins Stocken"

Gut, dass der Bauausschuss die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans beschlossen hat. Leider hat die Vergangenheit gezeigt, dass unverträglich große Baukörper entstanden sind, die sich weder in die Umgebung einfügen noch ins Stadtbild passen, wenn man Investoren freie Hand lässt. Grundlage waren oft nicht architektonische und städtebauliche Gesichtspunkte, sondern im Vordergrund stand fast immer die Rendite. Insofern ist es gut, wenn die Behörde Grenzen aufzeigt. Ein Bebauungsplan soll für Rechtssicherheit sorgen auch im Interesse der betroffenen Anlieger und Nachbarn. Leider wurden in der Vergangenheit die Festsetzungen durch eine Vielzahl von Ausnahmen und Befreiungen ausgehebelt. Insofern ist es gut, dass es jetzt eine Bauverwaltung gibt, die das Baugesetzbuch ernst nimmt.

Helga Hamdorf

DRK sortiert Kleidung

17. November: Leserbrief "Was ist die Alternative" und "Konkurrenzkampf um Altkleider"

Die Darstellung, das Deutsche Rote Kreuz verkaufe die gespendete Kleidung an Großabnehmer für Afrika, vereinfacht die Dinge zu sehr. Davon können sich alle überzeugen, die Kleidung und Haushaltswäsche zur Kleiderkammer des DRK an der Schulstraße in Ahrensburg bringen. Dort wird sie von ehrenamtlich arbeitenden Frauen sortiert. Gut erhaltene Teile werden in der Kleiderkammer an alle Interessierten (ohne Nachweis der Bedürftigkeit) gratis abgegeben. Im vergangenen Jahr wurden immerhin 12 562 Teile direkt an 930 Personen abgegeben, weitere Sachen wurden an Empfänger in Rumänien weitergeleitet. Nicht alle Spenden eignen sich zur Weitergabe in der Kleiderkammer, denn die dortigen Kunden wollen ja auch nett angezogen sein. Was die Helferinnen aussortiert haben, holt ein Textilverwerter ab. Anscheinend kann der einiges nach Afrika verkaufen.

Jutta Momsen, DRK Ahrensburg

Kleiderkammer ist Alternative

Es gibt durchaus Alternativen - und das meines Wissens auch in Stormarn - zum Altkleiderverkauf. So bin ich selbst ehrenamtlich in einer gemeinnützigen Kleiderkammer auf St. Pauli (Nobistor) tätig, wo gespendete Gebrauchtkleidung, Bettwäsche, Handtücher und Schuhe kostenlos an Obdachlose und andere bedürftige Menschen abgegeben werden.

D. Monnerjahn, Barsbüttel

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