Reinbek/Lübeck. Jürgen Batschulat bleibt auf seinen Geldanlagen sitzen. Das Landgericht Lübeck hat die Klage des Reinbekers gegen die HypoVereinsbank abgewiesen. "Das Urteil zeigt, dass die Bank richtig beraten hat", sagte ein Sprecher des Geldinstituts.

Batschulat hatte - wie berichtet - im Jahr 2006 rund 500 000 Euro anlegen wollen und sich dabei von Beratern der HypoVereinsbank helfen lassen. Doch die Fondsanteile, die er dann erwarb, sind heute kaum noch etwas wert: Schiffsbeteiligungen, Anteile an britischen Lebensversicherungen, Immobilienfonds. Weil Batschulat laut eigenen Angaben damals nicht darüber informiert wurde, dass die Berater für ihre Tipps eine Provision bekamen, sah Batschulats Oldesloer Anwalt Amadeus Greiff eine Chance, die Geldanlagen rückgängig zu machen. Das ist nun nicht gelungen -unter anderem wohl deshalb, weil die Berater vor Gericht ausgesagt hatten, ihren Kunden durchaus über die Provisionszahlungen aufgeklärt zu haben. Eine Urteilsbegründung liegt noch nicht vor.

Greiff hält es nach wie vor für höchst unwahrscheinlich, dass die Bank damals über diese Zahlungen informiert hat. "Wenn sich mit Hilfe von Zeugen erhärten lässt, dass ich mit dieser Einschätzung richtig liege, werden wir in Berufung gehen", sagte Rechtsanwalt Greiff.