Hässliche Bauwerke

16. November: "Erlenhof-Bau verzögert sich weiter"

Wenn ich mir das Bild der zu erstellenden Erlenhof-Siedlung betrachte, frage ich mich: Was muss das für ein Architekt sein, der solche hässlichen Bauwerke entwirft. Um die Bebauung mit einer Kindertagestätte für mehr als 30 Kinder hinzubekommen, sind die Investoren bereit, mit einen Gesamtbetrag von 1 329 000 Euro der Stadt Ahrensburg entgegen zu kommen. Wenn man bedenkt, dass das 41 000 Quadratmeter große Grundstück mit ca. 110 Euro/m², allerdings zzgl. Zinsen, zurückerworben werden, sollte die Stadt Ahrensburg dieses sehr schnell tun, auch wenn der Rückkauf den Hauhalt belastet. Denn wenn die LEG das Kita-Grundstück mit einem Wert von 750 000 Euro beziffert - wobei man davon ausgehen kann dass dieses Grundstück nicht 6800 Quadratmeter groß sein wird - dann sollte man einmal darüber nachdenken, welche Wertsteigerung das Gesamtgrundstück seit seinem Verkauf bis heute erreicht hat. Dieser Mehrwert wiegt in jedem Falle die Zinsen wieder auf.

Gotthard Kalkbrenner, Reinbek

Gelände wieder zurückkaufen

Die unliebsamen Scharmützel zwischen der Stadt Ahrensburg und den Investoren, die zwar durch das Baureifmachen des Erlenhofgeländes reich werden wollen, aber um Kosten der infrastrukturellen Erschließung streiten, sollten der Stadt nach inzwischen 30 fruchtlosen Jahren Anlass genug sein, der LEG die Grundstücke für rund 4,5 Millionen Euro wieder abzukaufen. Sie sollte dazu einen heutzutage recht preiswerten Kredit aufnehmen. Sie könnte ihn locker bedienen, weil kein Geld für neue Kindergärten oder die Verkehrs- und Grünerschließung mit Folgekosten verausgabt werden müsste. Zusätzlicher Wohnraum könnte woanders im gewachsenen Stadtgebiet z. B. durch Nachverdichtung viel schneller ohne viel Erschließungsaufwand geschaffen werden. Außerdem könnten und sollten die Sportplätze hinter dem Rathaus in Bauland für Wohnraum umgewidmet, daraus selbst Gewinn gezogen uns damit unter anderem großzügigere Sportplätze etwa im Bereich Erlenhof neu geschaffen werden.

Dipl.-Ing. Günther Lange

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