Gründe unklar. Stadtverordnete sprechen auch über Feuerwehr

Reinbek. Erst seit ein paar Tagen wurde in der Mensa der Sachsenwaldschule in Reinbek warmes Mittagessen angeboten. Nun ist sie vorerst wieder geschlossen. Das sagte Bürgermeister Axel Bärendorf bei der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag. Der Grund: Probleme mit dem Betreiber.

"Wir sind - wie alle - von der Maßnahme überrascht worden", sagt Hans-Jürgen Reul, der kommissarische Schulleiter. "Wir waren froh, dass wir nach den Herbstferien die Mensa nutzen konnten und bedauern die Schließung sehr." Genauer möchte er sich zu dem Thema nicht äußern. Auf der Internetseite der Schule heißt es dazu: "Einige wichtige Formalitäten zwischen der Stadt Reinbek und dem Betreiber sind nicht geklärt." Das bestätigt auch Bürgermeister Axel Bärendorf.

Nun kann also erst mal in der Sachsenwaldschule kein Mittagessen ausgeteilt werden. Die ehrenamtlich von den Eltern geführte Cafeteria bleibt aber weiterhin geöffnet. Reul: "Hier wird wie bisher ein Frühstück angeboten, so dass eine kleine Grundversorgung gewährleistet bleibt." Auch die Eltern sind von der Schließung überrascht und überlegen nun, ob sie den morgendlichen Frühstücksdienst in die Mittagszeit ausweiten können. "Zusammen mit der Stadt Reinbek werden wir nach einer neuen Lösung suchen", so Reul. "Wir hoffen, dass dies nicht zu lange dauert."

In Reinbek wird auch an anderer Stelle auf eine baldige Lösung gehofft: In Bezug auf die noch ausstehende Brandschutzbedarfsplanung für die Stadt hat die beauftragte Sachverständigenfirma nun vorab eine Stellungnahme abgegeben. Bürgermeister Axel Bärendorf hat diese an die Politiker weitergereicht. Die Stellungnahme behandelt den baulichen Zustand des Feuerwehrgerätehauses der Ortswehr in Alt-Reinbek und der alten Remise. Das Fazit der Sachverständigen nach einer Ortsbegehung: Der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses an einem anderen Ort wird empfohlen. "Nun können wir nach vorn schauen und über den Haushalt beraten", sagt Axel Bärendorf. Es müsse ein neuer Standort gefunden werden. Bärendorf meint, der Planungsprozess werde etwa drei Jahre dauern. Die vollständige Brandschutzbedarfsplanung der für 22 000 Euro beauftragten Sachverständigen steht noch aus - eigentlich sollte sie schon bis Juli fertig gewesen sein.