Beate Osygus-Willner, Sportlehrerin für Rehabilitations- und Behindertensport, leitet die Herzsportgruppe beim Turn- und Sportverein Bargteheide. "Durch kontinuierliche sportliche Betätigung sollen die Patienten lernen, sich wieder selbstständig zu bewegen", sagt sie. Denn nach einem Herzinfarkt hätten viele Patienten Angst davor, wieder normal Sport zu treiben. "Deshalb ist beim Herzsport immer ein Arzt anwesend", so Osygus-Willner. Dass man nach einem Infarkt schon "bei jedem schnelleren Herzklopfen" nervös wird, weiß auch Edzard Tammena. Er hatte selbst vor 16 Jahren einen Herzinfarkt. Heute leitet er die Herzsportgruppe des Ahrensburger Turn- und Sportvereins.

"Bei uns gibt es auch zwei Gruppen, die schon ohne Arzt Sport machen. Denn viele Teilnehmer wollten nach der Reha weiter dabeibleiben. Und das lohnt sich", sagt Tammena. "Und wenn man sich in einer Gruppe von Menschen befindet, die die gleichen Probleme und Ängste haben, kann man sich auch ohne Arzt gegenseitig beruhigen."