Ahrensburg. Das Siedlungsprojekt Erlenhof an der Lübecker Straße in Ahrensburg sorgt weiter für Wirbel in den politischen Gremien. In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses wurde erneut über die Frage diskutiert, ob sich regeln lasse, wie viele Wohnungen die privaten Investoren auf dem mehr als 41 Hektar großen Gelände bauen können. Carola Behr (CDU) wollte von der Verwaltung wissen, wie sich die Begrenzung rechtmäßig festschreiben lasse.

"Es gibt definitiv keine Möglichkeit, die Zahl auf den Punkt genau festzulegen", antwortete Stefanie Mellinger, Stadtplanerin im Ahrensburger Rathaus. Susanne Philipp-Richter (CDU) sagte daraufhin: "Es geht uns nicht um eine ganz exakte Zahl. Aber dass es möglich ist, anhand der Baufenster eine Anzahl vorzugeben, haben andere Städte doch auch bewiesen." Und sie fügte hinzu: "Wir müssen doch an die Folgekosten denken. Je mehr Leute dort leben, desto mehr müssen wir etwa in die Infrastruktur investieren."

Kürzlich hatte Carola Behr einen entsprechenden Antrag gestellt, die Gesamtzahl der Wohneinheiten auf den Baufeldern am Quartierseingang durch einen städtebaulichen Wettbewerb klar zu bestimmen. Der Antrag war jedoch abgelehnt worden.

In einer der kommenden Sitzungen will der Bauausschuss nun über die städtebaulichen Verträge für das Erlenhof-Projekt entscheiden. Der Ahrensburger Karsten Offen äußerte während der Einwohnerfragestunde seine Sorge, dass ein wesentlich größerer und damit teurerer Kita-Bau als vorgesehen entstehen müsse, weil derzeit eine Bebauung mit 700 Wohneinheiten durchaus möglich sei. Offen riet den Politikern: "Sie sollten beim Erlenhof erst einmal solide planen."