Fraktion beantragt, dass die Stadt dem Portal abgeordnetenwatch.de beitritt

Ahrensburg. Was hält ein bestimmter Stadtverordneter aus Ahrensburg von großen Projekten wie etwa dem Neubaugebiet Erlenhof oder der Umgehungsstraße vom Gewerbegebiet zur B 75, der Nordtangente? Und wie hat er abgestimmt? Fragen wie diese könnten sich in Zukunft für jeden Bürger über die Internetplattform www.abgeordnetenwatch.de mit einigen Mausklicks klären lassen. Geht es nach den Politikern der Grünen-Fraktion, beteiligt sich Ahrensburg bald an dieser Plattform. Für die Sitzung des Hauptausschusses am Montag, 22. Oktober, haben die Grünen einen entsprechenden Antrag vorbereitet.

"Wir werden häufig von Bürgern gefragt, wie einzelne Abgeordnete bei bestimmten Beschlüssen abgestimmt haben", sagt Monja Löwer, die den Antrag formuliert hat. "Immer mehr Bürger fordern mehr Transparenz von ihren Gremien", schreibt sie im Antrag. Derzeit seien Entscheidungen besonders über längere Zeiträume nur schwer oder gar nicht nachvollziehbar. Löwer: "In den Protokollen steht ja immer nur das Stimmenverhältnis. Und wir wollen nicht jede Abstimmung namentlich machen." Die Grünenpolitikerin verweist auf anderen Kommunen wie Celle, die sich bereits an dem Portal abgeordnetenwatch.de beteiligten.

"Ich bin auf die Debatte gespannt und die möglichen Gegenargumente", so Löwer. Eine Beteiligung an dem Internetportal würde monatlich rund 100 Euro kosten. Löwer: "Das Geld könnte auch durch Spenden eingeworben werden. Einige Bürger haben schon ihre Bereitschaft dazu signalisiert." Die Mitglieder des Hauptausschusses treffen sich im Sitzungszimmer des Rathauses (Manfred-Samusch-Straße 5) um 19.30 Uhr.