Klinik macht wenig Fehler

"Tod im OP - Chefarzt vor Gericht"

Ihr Reporter stellt fest, dass der gute Ruf des Krankenhauses Großhansdorf verloren gehen kann. Durch seine Art der Berichtserstattung leistet er dieser Gefahr Vorschub. Das jetzt LungenClinic genannte Haus hat über lange Zeit einen sehr guten Ruf und, wie auch der jetzige Ärztliche Direktor betont, war und ist die Fehlerquote außerordentlich gering. Ich vermisse bei dem Bericht eine detaillierte Beschreibung der Statur und der Kleidung des Zeugen Dr. M. N., um nicht den Eindruck zu haben, dass Ihrem Reporter Objektivität nicht wichtig ist.

Margret Paartz

Skandal wird gedeckelt

"Akte Religionslehrer ungelöst"

Als selbst misshandeltes Kind packt mich die kalte Wut. In einem Deutschland, in dem alles und jedes festgehalten wird, soll also nicht mehr herauszufinden sein, seit wann und unter welchen Umständen Pastor K. als Religionslehrer tätig war? Und das weder an der Schule noch im Bildungsministerium und auch bei der evangelischen Kirche darüber keinerlei Unterlagen mehr existieren sollen? Das glaube ich nicht. Ich habe den Eindruck, hier wird gedeckelt und verschwiegen. In Deutschland ist offensichtlich Täterschutz wichtiger als Opferschutz. Ein unhaltbarer Zustand. Mein Mitgefühl gilt den Opfern, die hierbei gern vergessen werden.

Wolfgang Schneider, Oststeinbek

Andere machen es besser

"Wie geht es weiter mit dem Badlantic?"

Ich bin regelmäßiger Nutzer des Badlantic und anderer Freizeitbäder, habe einige Wünsche. Wichtig ist die Einstellung der Mitarbeiter zu ihrem Bad, ihrem Arbeitsplatz. Dann kann es nicht mehr passieren, dass Duschen wochenlang defekt sind, Glühbirnen wochenlang nicht ersetzt werden, Urinale stinken, weil die Spülung nicht funktioniert. Zur Einstellung der Mitarbeiter gehört auch, dass die Benutzer als Gäste behandelt werden. Selbst öffnende Eingangstüren wären für Behinderte und Kinder sicher hilfreich. Die Verantwortlichen des Badlantic sollten sich in Norderstedt oder Kaltenkirchen informieren, was diese Bäder so beliebt macht, dass Ahrensburger Eltern zum Kindergeburtstag dorthin fahren, am Eintrittsgeld kann es nicht liegen (Wasserrutsche, mehr Spielmöglichkeit für die älteren Kinder).

Mit der Sauna im Badlantic könnte geworben werden, nur müsste sich jemand dafür verantwortlich fühlen (20 Jahre alte Handtuchablage, prächtig gedeihendes Unkraut im Saunahof, häufig defekte Beleuchtung). Der Sommer ist zwar vorbei, aber der nächste kommt bestimmt - ein so schönes Freibad wie das Ahrensburger, aber mit kaltem Wasser ist ein Unding. Beispielhaft sei wieder Kaltenkirchen erwähnt - das Freibad hatte 25 Grad Wassertemperatur und kostete 2,40 Euro Eintritt.

Gernot Linde, Ammersbek

Naturschutz geht vor

" Ein Turm spaltet die Ammersbeker "

Ich bin absolut gegen die Aufstellung eines Aussichtsturmes auf dem Schüberg. Es ist ein Naturschutzgebiet!

Gerda Runge

Gemeinde hätte Folgekosten

Ich bin gegen den Turm. Die Initiatoren wollen sich über Bestimmungen des Naturschutzes hinwegsetzen. Viele Argumente sind schöngeredet. Aus Kostengründen werden Wanderwege nur selten gepflegt, defekte Spielgeräte nicht ersetzt. Den Spielplatz gibt es schon lange nicht mehr. Einige Gehwege müssten erneuert werden. Verkehrsmöglichkeiten zwischen Lottbek und Dorf am Wochenende sind miserabel. Die Aussicht vom Schüberg genügt den meisten Ammersbekern wohl auch so, einen wirtschaftlichen Nutzen durch Besucher hätte die Gemeinde nicht. Nur Folgekosten.

Klaus Wolter, Ammersbek

Wenig meisterlicher Plan

Zwei Jahre hat der Verein "Ausgaben für Ammersbek" ( AfA ) für ein unsinniges Konzept gebraucht, um es der Öffentlichkeit vorzustellen. Herr Ansèn (AfA-Mitglied) hat wohl vergessen, dass in dem Wort Bürgermeister auch das Wort Bürger steckt. Meisterlich war diese Vorgehensweise nicht. Auch einige Leute der Bürgerinitiative BILL sind beteiligt, die sich wenig darum kümmern, den Schüberg als Naturdenkmal zu erhalten. Leute, die den Schüberg bebauen, aber andere Bauprojekte verhindern wollen? Nein danke für diese "Nicht-vor-meiner-Haustür-Mentalität". Ammersbek braucht weder die AfA mit diesem Naturverständnis noch einen Holzturm auf unserem Schüberg.

Werner Lüsser

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