Der Igel ist so etwas wie ein lebendiges Urtier. Er gehört zu einer sehr alten Säugetiergruppe, den Insektenfressern, die schon vor 150 Millionen Jahren die Erde bevölkerten. Da ihn sein Stachelkleid nicht wärmt und der Igel im Winter kaum Nahrung findet, muss er sich besonders gut auf die kalte Jahreszeit vorbereiten.

Deshalb bauen sich die Tiere jetzt ihr Nest für den Winterschlaf. In der Natur findet der Igel einen Platz unter einer Hecke, im dichten Dornengestrüpp oder unter einem modernden Baumstumpf, im Garten in einem Laubhaufen, unter einem Gartenhäuschen oder im Komposthaufen, auf Bauernhöfen auch in Scheunen und Ställen.

Für sein Winterquartier sammelt der Igel Laub, rupft Gras und Moos und bringt alles zu seinem ausgewählten Schlafplatz. Aber viele Gärten sind so ordentlich aufgeräumt, dass der Igel vergebens nach einem gemütlichen Ort sucht. Ihr könnt ihm helfen, indem ihr ihm einen Unterschlupf bereitet. Das kann ein umgedrehter Weidenkorb sein oder eine aus Holzbrettern oder Ziegelsteinen gebaute Hütte mit abnehmbarem Dach. Das Innere füllt ihr mit Haferstroh oder Laub. Bedeckt wird das Häuschen mit Reisig oder Erde. Ihr solltet das fertige Domizil gut zwischen dichten Pflanzen verstecken. Wenn dann ein Igel einzieht, dürft ihr ihn aber auf keinen Fall stören.