Bad Oldesloe. Die Haselmaus beschäftigt zurzeit die Mitarbeiter des Oldesloer Bauamts. Sie befürchten, dass sich die 15 Zentimeter langen und 15 bis 40 Gramm schweren Nagetiere auf dem Gelände im Neubaugebiet Steinfelder Redder tummeln, auf dem im kommenden Jahr eine neue Kindertagesstätte errichtet werden soll. "Wir haben die Haselmaus dort zwar noch nicht gefunden, aber es besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass wir dort eine entsprechende Population haben", sagt Bauamtsleiterin Karin John.

Nach dem Laubfall im Oktober wird Kurt Soeffing vom Sachbereich Planung und Umwelt deshalb in den Knicks nach Nestern des Nagetiers suchen. "Im April oder Mai 2013 werden wir die Haselmaus dann versetzen", sagt John. "Eventuell werden wir Teile des Knicks mit einer Sondergenehmigung verlegen müssen." Laut einer EU-Richtlinie steht die Haselmaus auf der Liste der streng geschützten Arten.

Die Bauamtsleiterin geht aber davon aus, dass der geplante Baubeginn der Kita im August 2013 trotz der Haselmäuse eingehalten werden kann. In dem Neubau soll Platz für drei Elementar- und zwei Krippengruppen mit insgesamt 80 Kindern sein.