Ahrensburg. In Stormarn sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Wohnungen und Eigenheime fertiggestellt worden als im Jahr zuvor. Das geht aus einem Bericht des Statistischen Amtes des Landes Schleswig-Holstein hervor. Im Jahr 2010 wurden im Kreis 749 Wohneinheiten gebaut, im vergangenen Jahr waren es 1030. Das ist ein Anstieg von gut 46 Prozent.

Der Zuwachs ist vermutlich im Wesentlichen auf das Neubaugebiet in Glinde (ehemaliges Bundeswehrdepot) zurückzuführen. Tatsache bleibt weiterhin, dass der Mietwohnungsbau in Stormarn eine untergeordnete Rolle spielt. Ein- und Zweifamilienhäuser dominieren. Reihenhäuser werden in dieser Statistik nicht gesondert erfasst. 2010 wurden 428 Einfamilienhäuser gebaut, 2011 waren es 575. Die Zahl der neuen Gebäude mit mehr als zwei Wohnungen stieg von 13 auf 23. 2010 entstanden in solchen Gebäuden 227 Wohnungen, 2011 waren es 287. Das ist ein Anstieg von rund 27 Prozent.

Nach einer Studie der Hamburger Firma Georg Consulting sind 2011 in den vier Hamburger Umlandkreisen Stormarn, Pinneberg, Segeberg und Herzogtum Lauenburg mehr Wohneinheiten errichtet worden als in Hamburg. Dort waren es insgesamt 3307 Wohneinheiten, in den Randkreisen aber 3394 Wohneinheiten. Auch im Jahr 2010 wurde im "Speckgürtel" mehr Wohnraum gebaut als in der Hansestadt selbst.