Kuddewörde. Die Ursache für die Explosion und das Feuer in der Grander Mühle in Kuddewörde (wir berichteten) steht noch nicht fest. Grund ist, dass der Unglücksort von der Polizei noch nicht untersucht werden konnte. "Dort besteht Einsturzgefahr, es ist zu gefährlich, den Brandort näher zu betreten", sagte Holger Meier, Sprecher der Polizeidirektion Ratzeburg. Zurzeit werde geprüft, ob und welche Sicherungsmaßnahmen getroffen werden können. Auch die Höhe des Schadens konnte noch nicht ermittelt werden.

An der Grander Mühle, einem beliebten Ausflugslokal, hatte es in der Nacht zu Donnerstag kurz vor Mitternacht eine Explosion gegeben und danach gebrannt. Ein Anbau des historischen Mühlengebäudes mit der Küche des Restaurants "Da Bonelli" wurde zerstört und das Gebäude durch die Druckwelle schwer beschädigt.

Der Brand hat bei vielen Bürgern in der Region für Betroffenheit gesorgt. So auch bei Gustav Miesner, der am Freitag zum Unglücksort kam. Der Dassendorfer und seine Frau haben früher in Rotenbek gelebt und 1991 ihre Hochzeit in der Mühle gefeiert. "Es ist so traurig, das zu sehen. Meine Frau und ich haben früher oft in der Grander Mühle Freunde getroffen", sagte er. Miesner sprach auch mit Restaurantpächter Angelo Bonelli, der sich die Trümmer seines Lokals anschaute. Bonelli: "Ich bin völlig niedergeschlagen."