Wohnqualität im Vordergrund

21. September: "Neue Wege für Ahrensburger Gewerbe"

Wir sind entsetzt über die Planung eines vierspurigen Ausbaus des Ostrings und der B 75 als Folge eines weiter zunehmenden Verkehrsaufkommens durch ein Fachmarktzentrum, wo doch bis in die jüngste Vergangenheit gerade das Gegenteil geplant wurde, nämlich eine Entlastung durch die Nordtangente und eine Verkehrsberuhigung speziell im Bereich des Schloss-Ensembles sowie zwischen Weinberg und Lübecker Straße Richtung Kremerberg. Es liegt weder im Interesse der Anwohner der Lübecker Straße und des Gartenholzes an der B 75 (zukünftig auch des Erlenhofes) noch des lokalen Gewerbes, weitere Fachmärkte anzusiedeln, die zu einer Zunahme des Straßenverkehrs führen würden. Im Vordergrund muss die Wohnqualität der Einwohner und die Verkehrsberuhigung der B 75/Lübecker Strasse stehen.

Daisy und Guillermo Gerding, Ahrensburg

In die Puschen kommen

Ein Fachmarktzentrum im Gewerbegebiet Beimoor ist sinnvoll. Die Stadt Ahrensburg sollte sich endlich einmal bewegen und wichtige Themen zum Abschluss bringen. Die Politiker sollten sich mal ein Beispiel nehmen an Großhansdorf oder Bargteheide. In diesen Orten wird nicht nur geschwollen dahergeredet wie in Ahrensburg, sondern dort werden Tatsachen geschaffen. Wenn sich Investoren, die das Fachmarktzentrum bauen wollen, bereiterklären, einen Teil der Kosten des Straßenausbaus mitzutragen, dann sollten die Politiker in die Puschen kommen und einen positiven Beschluss fassen und nicht wie bei der Nordtangente aus Kleinkrämerei wichtige Anliegen ablehnen. Aber ich sehe für Ahrensburg schwarz bei diesen Politikern.

Günter Galda, Ahrensburg

Volle Wucht der Realität

Totgesagte leben länger: Die Sektgläser sind gerade erst geleert, schon fällt den Nordtangenten-Gegnern die Realität wieder mit voller Wucht auf die Füße. Im Norden geht nichts mehr ohne Nordtangente, noch nicht einmal die Errichtung eines Fachmarktzentrums im Gewerbegebiet Beimoor-Süd. Mit Scheinargumenten und politischem Taktieren kann man unliebsame Projekte vielleicht verzögern, dauerhaft verhindern kann man sie nicht. Die Fakten sprechen dafür eine zu deutliche Sprache. Die Präsentation des Masterplans Verkehr wird genau dies untermauern. Grüne Ideologen und WAB-Eigeninteressenvertreter werden natürlich, wie schon in der Vergangenheit, solche Sachargumente und Expertisen nicht überzeugen. Ob sich aber die FDP und die Abweichler der CDU weiterhin zum Steigbügelhalter eben dieser Betonköpfe machen wollen, wird die Zukunft zeigen.

Die Nordtangente wird kommen, die Frage ist nur wann und zu welchem Preis. Fördermittel des Landes in Millionenhöhe wurden durch die bisherige Verhinderungstaktik bereits verschenkt.

Die Politiker von WAB, Grünen, FDP sowie die Abweichler innerhalb der CDU werden für diese Mehrkosten letztlich die Verantwortung übernehmen müssen.

Tobias Ruprecht, Ahrensburg

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