Aldi will sich an Baukosten beteiligen. Politiker stimmen für schräg angelegte Parkplätze

Großhansdorf. Der Eilbergweg bekommt im Zuge der Ansiedlung eines Aldi-Marktes einen zweiten Kreisverkehr. Er soll an der Kreuzung Eilbergweg/ Neuer Postweg/Schaapkamp für eine Verkehrsberuhigung sorgen. Auf der jüngsten Sitzung des Bau- und Planungsausschusses verhandelten die Politiker mit Jan-Dieter Mohr von Aldi über das Vorhaben und beschlossen dann, den Kreisel zu bauen.

"Ursprünglich wollten wir eine Kreisel-Diskussion vermeiden, aber der Bau ist schon sinnvoll, und wir würden ihn mittragen", sagte Mohr. Doch wandte er ein, dass er eine sogenannte Rückbauverpflichtung "bei meiner Firma nicht durchkriegen würde". Dabei geht es um die Übernahme der Baukosten, sollte die Gemeinde den Kreisverkehr wieder entfernen wollen. "Dafür sehe ich auch keine Notwendigkeit. Es ist hoch anzuerkennen, dass Aldi Kosten für den Bau des Kreisel übernehmen will", sagte Helmut Borchers (Grüne). Politiker anderer Parteien wollten ebenfalls nicht auf eine Rückbauverpflichtung bestehen.

Die CDU forderte jedoch, Stellplätze direkt hinter der Zufahrt vom Eilbergweg in Schräglage anzulegen und nicht wie von Aldi vorgesehen in gerader Anordnung. "Wir wollen möglichst viel Verkehr über den Neuen Postweg und den Kreisel abwickeln", sagte Andreas Costard (CDU). Schräg angelegte Parkplätze würden die Kunden mehr oder weniger dazu zwingen, die Ausfahrt über den Postweg zu nehmen, so die Überlegung. Die Mehrheit stimmte dem zu. Mohr: "Von dieser Idee wurden wir kalt erwischt."