Informationsbroschüre des Altenbeirats gibt Übersicht über Einrichtungen und Vereine

Ahrensburg. In den kommenden zwei Wochen flattert er in mindestens ein Drittel der Ahrensburger Haushalte. Der neue Seniorenwegweiser soll jedem Bürger, der 65 Jahre oder älter ist, nützliche Informationen bieten. In dem 30-seitigen Heft finden sich Telefonnummern und Adressen von Einrichtungen, Notdiensten, Vereinen und Verbänden. In sechs Rubriken unterteilt sind von Sportvereinen über Krankenhäuser bis hin zur Schuldnerberatung verschiedenste Institutionen in der Broschüre aufgeführt.

"Das Heft macht schon etwas her mit dem Schloss auf dem Cover", sagt Bürgermeister Michael Sarach. Es spiegele das vielfältige Angebot wider, das in Ahrensburg für älteren Menschen bestehe, so Sarach. "Und es richtet sich an eine wichtige Gruppe unserer Stadt. Denn immerhin ein Drittel der Bevölkerung ist 65 oder älter", so der Verwaltungschef. "Ein Jahr lang haben wir redaktionell an dem Heft gearbeitet. So haben wir lange über das Titelbild diskutiert", sagt Klaus Butzek, Vorsitzender des Seniorenbeirats. Das Gremium hatte im Mai vergangenen Jahres beschlossen, die letzte Auflage aus den Jahren 2007/2008 zu überarbeiten. Zwischen 6000 und 7000 Hefte hat der Beirat drucken lassen. Finanziert wurde der Wegweiser durch Werbeanzeigen in der Broschüre. Butzek: "Doch wird es zusehends schwieriger, die Unternehmen dafür zu gewinnen." Um so glücklicher sei er nun, dass das Heft erschienen sei.

"Unser Ziel bei der dritten Auflage war es, dass es auch Informationen für Pflege- und Betreuungspersonal, Kinder oder Partner bieten soll", sagt Andre Grigjanis vom Seniorenbeirat. Er bedanke sich auch bei der Stadt für die Zusammenarbeit, so Grigjanis. Ein Zeichen dafür sei auch, dass der Seniorenbeirat jeden Mittwoch zwischen 10 und 12 Uhr eine Sprechstunde im Rathaus abhalten könne. "Wir finden hier offene Ohren vor", sagt er. "Das wollen wir auch beibehalten und weiterhin deutlich machen", so der Bürgermeister. Er wünsche sich in Zukunft eine intensivere Einmischung der Seniorenvertreter in die politischen Prozesse. "Sie müssen laut werden, wenn es etwa um das Thema bezahlbarer Wohnraum für Senioren in Ahrensburg geht", sagt Sarach.

"Da wollen wir gemeinsam aktiver werden und planen Veranstaltungen mit interessanten Themen", sagt Beate Janke, Ansprechpartnerin für Senioren in der Verwaltung. Für den Herbst 2013 wollen der Jugend-, der Behinderten- sowie der Seniorenbeirat mit der Stadt einen Fachtag organisieren. Janke: "Dabei soll es um das Thema wohnen in Ahrensburg gehen." Außerdem wolle man demnächst mit den Stadtverordneten Zielvereinbarungen für die Seniorenpolitik beschließen.