Anwalt empfiehlt Ablehnung. Frist für Einwendungen endet am 26. September

Grande. Der umstrittene Kiesabbau sorgt in Grande und den Nachbargemeinden weiter für große Aufregung. "Es gibt derzeit eine unglaubliche Solidarität von Bürgern und Institutionen gegen das Projekt", sagt Bürgermeister Heinz Hoch (Grander Wählergemeinschaft). Die Glinder Firma Koops will in Grande auf 81 Hektar Quarzsand abbauen und hat einen entsprechenden Antrag beim zuständigen Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Clausthal-Zellerfeld gestellt. Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren.

Dieses Verfahren ist auch Thema des Grander Bau- und Umweltausschusses, der morgen um 19.30 Uhr im Richard-Dohrn-Haus (Tannenweg 25) beginnt. Dort wird im öffentlichen Teil über das Gutachten der Anwaltskanzlei Köchling und Krahnefeld gesprochen, die die Gemeinde vertritt.

Das Gutachten kritisiert an dem geplanten Kiesabbau unter anderem fehlenden Hochwasserschutz, Gefahren für das Naturschutzgebiet Bille und Belastungen der Einwohner durch Lärm und Staub. Nach Einschätzung von Bürgermeister Hoch wird der Ausschuss den Grander Gemeindevertretern empfehlen, eine Stellungnahme abzugeben, in der das Abbauprojekt abgelehnt wird. Bereits am Montag hat der Amtsausschuss des Amtes Trittau in einer Resolution das Projekt einstimmig abgelehnt.

Betroffene Bürger können noch bis zum 26. September Einwendungen gegen das Vorhaben erheben. Dies ist möglich schriftlich oder zur Niederschrift beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, An der Marktkirche 9, 38678 Clausthal-Zellerfeld, beim Amt Trittau, Europaplatz 5, 22946 Trittau und beim Amt Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1, 21493 Schwarzenbek.