Geld sinnvoller ausgeben

28. August: "Ein Umsteigebahnhof wäre klasse"

Die Frage muss lauten: Sind Sie als Steuerzahler bereit, für die Abschaffung der R 10 und ersatzweise Einführung der S 4 mindestens 350 Millionen Euro auszugeben oder denken Sie, dass dieses Geld sinnvoller verwendet werden kann?

Kai Mann, Ahrensburg

Mit Betroffenen reden

27. August: "Raus aus dem Schatten des Missbrauchsskandals"

Taten die einen Schatten auf unsere Seele legen, kann man nicht ungeschehen machen. Dieser Schatten wird bleiben, lebenslang. Insbesondere bei denen, die direkt, körperlich und seelisch, davon betroffen sind. Wichtig ist, wie wir damit umgehen. Für die Betroffenen ist besonders wichtig, wie gehen Mitmenschen damit um, die nicht direkt betroffen waren. Wer zündet in der Dunkelheit ein Licht an? Ein Licht, das den Betroffenen ein klein wenig Trost und Hilfe sein kann.

Niemand hat jemals gefordert, dass nun in der Gemeinde nicht mehr gefeiert werden kann und niemand mehr lachen darf. Aber der Umgang mit unserem Ahrensburger Schatten ist entweder belastend oder legt ein wenig Balsam auf die Wunden. Ich kann verstehen, dass in der Gemeinde der Wunsch besteht, einen entlastenden Abschluss zu erreichen, der auch neues Vertrauen wieder möglich macht. Dafür ist ein Austausch mit den Betroffenen unumgänglich. Um praktische Hinweise zu geben, nenne ich ein Gespräch mit den Menschen der Mahnwache. Oder vielleicht etwas neutraler mit den Menschen am Informationsstand auf dem Rondeel. Wer in der Seminartheorie gelernt hat, mit Missbrauch umzugehen, könnte sich wertvolle Hinweise für die Umgangspraxis von den Betroffenen holen. Wir wollen möglichst miteinander die Prozessabläufe der Aufklärung, der Anteilnahme, des Vertrauensaufbaus und der Verhinderung neuer Taten unterstützen.

Herr gebe uns die Kraft, denen zu helfen, die leiden, denen Erleuchtung zu geben, die leugnen, und das Licht gegen das Vergessen leuchten zu lassen.

Wolfgang Meichßner

Führungsproblem im Rathaus

8. August: "Notruf aus der Baubehörde" und 18. August:" Raiffeisenbank verlässt Ahrensburg und baut in Trittau neue Zentrale"

Die dramatische Ahrensburger Entwicklung mit den zunehmenden Abwanderungen von Unternehmen (jetzt auch noch die Raiffeisenbank), der steigenden Verschuldung, den drängenden Verkehrsproblemen wird jetzt auch noch durch den Exodus der Mitarbeiter aus dem Rathaus gesteigert. Wo liegen die Ursachen für eine solche Entwicklung? Wer trägt die Verantwortung für diese schlimme Situation? Für die Abwanderung von Unternehmen und Mitarbeitern sind ausnahmsweise nicht die ehrenamtlichen Politiker verantwortlich. Dieses Führungsproblem ist offensichtlich hauptamtlicher Natur.

Britta Sasse

Frustrierte Bürger

Während der Bürgermeister und seine Vertretung und Verwaltung in Ahrensburg ihren repräsentativen Pflichten nachkommen, eskalieren ganz offensichtlich die Probleme. Wichtige Unternehmen und damit Steuerzahler verlassen weiter wie in einer Karawane die Stadt (Raiffeisenbank und Boltze), gefolgt von den Mitarbeitern des Bauamtes. Die Verkehrsbelastung im Süden der Stadt, also Ahrensfelde und Siedlung am Hagen, wird stärker, und bei all diesen wichtigen Fragen wird von dem Verantwortlichen das Problem offensichtlich nicht gesehen (Mitarbeiterfluktuation im Bauamt) oder als nicht lösbar (Südtangente) eingestuft. Nicht nur die Mitarbeiter im Rathaus sind frustriert, auch die Bürger lernen langsam diesen Frust kennen.

Heinz Vagt

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Schreiben Sie an stormarn@abendblatt.de oder per Post an das Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Stormarn, Rathausplatz 22, 22926 Ahrensburg