Die ersten Wagen, die allein zum Befördern von Kindern gebaut wurden, stammen aus dem 17. Jahrhundert und konnten nur gezogen werden.

Bevor wir selbst laufen oder Fahrrad fahren konnten, wurden wir wohl alle mal in einem Kinderwagen befördert. Die sind heutzutage richtig komfortabel und dienen sogar als Sportgerät. Doch das war nicht immer so: Im Mittelalter zum Beispiel dienten ganz normale Schubkarren als Transportmittel für Kinder. Auch in Körben, die an Lasttieren befestigt waren, wurden sie von einem Ort zum nächsten gebracht.

Die ersten Wagen, die allein zum Befördern von Kindern gebaut wurden, stammen aus dem 17. Jahrhundert. Sie hatten Ähnlichkeit mit einer kleinen Kutsche und konnten nicht geschoben, sondern nur gezogen werden. Manchmal wurden sogar Ziegen oder Hunde vorgespannt. Die Wägelchen hatten zwei oder drei sehr große Räder und konnten nicht für ganz kleine Kinder genutzt werden, da sie nur zum Sitzen und nicht zum Liegen geeignet waren.

Eines hatten sie mit den heutigen Kinderwagen aber gemeinsam: Sie waren ganz schön teuer! Deshalb konnten sich am Anfang nur die reichen Leute einen Kinderwagen leisten. Da aber auch die normalen Bürger einen Kinderwagen haben wollten, wurden im 19. Jahrhundert die ersten Kinderwagen-Fabriken gebaut. Dort wurden dann auch die Modelle hergestellt, die unserem heutigen Kinderwagen ähnlich sind. Sie hatten vier Räder und konnten geschoben werden, die Babys durften nun auch darin liegen. Ab dem 20. Jahrhundert haben sich die Kinderwagen, ähnlich wie Autos, bis heute immer weiter entwickelt.