Nummernschild-Wirrwarr

22. August: "STO statt OD? Bürgermeister bremsen"

Jetzt geistern wieder neue Ideen des Herrn Ramsauer durch die politische Sommerlandschaft, um dem Wähler innovative Kreativität im Verkehrswesen vorzugaukeln. Gegen die Wiederzulassung der alten Nummernschilder, die vor der Verwaltungsreform galten, hätte ich keine Bedenken, obwohl dafür keine Notwendigkeit besteht. Kein Verständnis habe ich aber dafür, dass sich jedes kleine Landstädtchen sein eigenes Kennzeichen zulegt und damit zum weiteren Nummernschild-Wirrwarr beiträgt. Ich sehe schon wilde Streitereien in den Gremien und Diskussionen mit anderen Gemeinden, teure Aktivitäten bei der Umsetzung in den Kfz-Meldeämtern und anderen Behörden wie der Polizei sowie endlose juristisch geprägte Querelen. Vielleicht sollte man zur Verbesserung des Heimatgefühls zusätzlich erwägen, für die einzelnen Bundesländer oder gar in den Gemeinden farbig voneinander abgehobene Ausweise mit Personal-Nummern zu vergeben und auch die Wappen auf den Nummernschildern entsprechend zu gestalten. Gibt es in unserer Republik, insbesondere im Verkehrswesen, wirklich keine wichtigeren Fragen? Die Verbundenheit zu meiner Stadt Reinbek kann ich auch durch einen bei der Stadtverwaltung erwerbbaren Aufkleber an meinem Auto dokumentieren.

Hubert Baumeister, Reinbek

Verkehrschaos absehbar

17. August: "Hier könnte Media-Markt bauen"

Ein Media-Markt im Innenstadtbereich von Ahrensburg soll genehmigt werden. Es ist den Verantwortlichen offensichtlich nicht bewusst, was das für Konsequenzen auf die Verkehrssituation hat. Im Bereich des Bahnhofs herrscht fünf Tage in der Woche zwischen 16 und 19 Uhr Verkehrschaos, wenn ein Zug angekommen ist. Und jetzt soll da noch ein Media-Markt hin. Anderen angedachten Innenstadtstandorten ergeht es nicht besser. Seid willkommen, ihr Autoschlangen. Wer zieht im Rathaus bitte sofort die Reißleine?

Ulrich Nasgowitz Ahrensburg

Platz für Abbiegespur

9.August: "Großhansdorf plant Kreisel für Aldi"

Seit Jahrzehnten wird der Rewe-Markt vom Eilbergweg aus beliefert. Bis auf verbogene Dachrinnen und Schramme am Lieferfahrzeug meines Wissens nach unfallfrei. Jetzt kommt Aldi, und die Politik tut so, als ob Aldi ein neues Zentrallager mit mehr als 50 Lkw-Bewegungen plant. Der Eilbergweg bietet so viel Breite, dass man mit ein paar neuen Linien das Längsparken verhindern und eine Abbiegespur schaffen kann. Einen Kreisverkehr zu bauen, nur weil Aldi ihn bezahlt, ist doch Schwachsinn. Wer sich wirklich um die Schulkinder sorgt, kann die Anlieferzeiten vorgeben, zum Beispiel von 6 bis 7.30 und nach 16 Uhr.

Gerhard Stüve, Großhansdorf

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