Ammersbeker Verein erläutert Bürgern Pläne für 35 Meter hohen Neubau auf dem Schüberg

Ammersbek. "Wir hatten schon befürchtet, dass wegen der Hitze niemand kommt", sagt Petra Ludwig-Sidow, Vorstandsmitglied des Vereins Aussichten für Ammersbek (AfA). Doch gut 50 interessierte Bürger kamen bei Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius zum Haus am Schüberg in den Ortsteil Hoisbüttel, wo der Verein über den geplanten Bau eines Aussichtsturms auf dem Schüberg informierte.

Die Idee, einen 35 Meter hohen Aussichtsturm auf dem 63 Meter hohen Hügel zu errichten, hatte der Verein vor einer Woche öffentlich präsentiert. Die Initiatoren erhoffen sich auch eine Aufwertung des Naturraums und eine Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls in der Gemeinde. Um den Turmbau voranzubringen, wurde der Verein gegründet.

Ein Finanzierungskonzept sowie Baupläne liegen inzwischen vor. "Viele Bürger waren von der Idee spontan begeistern und haben sich aktiv mit konstruktiven Vorschlägen eingebracht", sagt Petra Ludwig-Sidow. Der Verein will das Projekt mit EU-Fördergeldern, aber auch mit Spenden finanzieren. "Tatsächlich hat auch schon jemand eine größere Summe auf unser Konto überwiesen", sagt Ludwig-Sidow. Wer mindestens 300 Euro spendet, kann eine Patenschaft für ein bestimmtes Turmteil übernehmen, das dann mit einer Plakette versehen wird. Die Gesamtkosten für den Ammersbeker Aussichtsturm werden sich auf schätzungsweise 340 000 Euro belaufen.

Obwohl bei vielen Bürgern der Funke sofort übergesprungen sei, habe es auch kritische Stimmen gegeben. "Bei den Aspekten Zerstörung des Naturraums und Verkehrsaufkommen gab es Bedenken", sagt Ludwig-Sidow. "Es liegt jedoch in unserem Interesse, die besondere Naturlandschaft auf und um den Schüberg zu schützen und für die Öffentlichkeit erlebbarer zu gestalten", sagt sie. "Das Konzept ist so entwickelt, dass alle Eingriffe in die Landschaft minimal sein werden. Voraussichtlich muss während der Arbeiten kein einziger Baum gefällt werden."

Auch das Problem einer erhöhten Belastung durch Verkehr sieht sie nicht. In der nahen Umgebung zu den Wanderwegen am Schüberg seien ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden. "Die Anreise mit der U-Bahn über Hoisbüttel wird ebenfalls möglich sein und belastet die Umwelt nicht", sagt Ludwig-Sidow. Über alle weiteren Schritte des Vereins können sich die Bürger auf der Website www.ammersbek-turm.de informieren.