Heimat- und Bürgerverein feiert heute seinen 30. Geburtstag

Glinde. Mit vereinten Kräften tragen Wolf-Dieter Bode, Heinrich Haß und Peter Ostrowsky Milchkannen und ein altes Butterfass in das Untergeschoss des neuen Gebäudes auf dem Gelände der Glinder Kupfermühle. Auch ein alter Mühlenstein, zum Mahlen von Mehl, soll noch seinen Platz finden. Der weiß gestrichene alte Milchwagen, der die Glinder Vorzugsmilch in grünen Buchstaben anpreist, hat ihn bereits gefunden. Für die große Feier zum 30-jährigen Bestehens des Heimat- und Bürgervereins Glinde von 1982 und zur Einweihung des Ausstellungsgebäudes heute Nachmittag soll alles perfekt sein.

"Was fürs Auge eben", sagt Heinrich Haß, der mit vielen anderen Vereinsmitgliedern eineinhalb Jahre lang beim Bau des dritten Wagenschauers mithalf. In den kommenden Wochen und Monaten soll das Gebäude dann mit weiteren Ausstellungsstücken gefüllt werden. Vor allem das Gut Glinde soll auf den etwa 800 Quadratmetern zusätzlicher Ausstellungsfläche besser präsentiert werden. "Endlich haben wir dafür mehr Platz", sagt der Vereinsvorsitzende Wolf-Dieter Bode.

Rund 1800 Exponate habe der Heimat- und Bürgerverein mittlerweile gesammelt, doch die Mühle und die beiden Nebengebäude - die sogenannten Wagenschauer - reichten nicht mehr aus, um die Stücke zu lagern und angemessen zu präsentieren. Mit der Unterstützung der Stadt und zahlreichen Sponsoren, aber vor allem durch eine Menge Eigenarbeit, hat der Verein mit einem weiteren Fachwerkgebäude dafür mehr Platz geschaffen.

Die Einweihung des Hauses und seinen 30. Geburtstag will der 1982 gegründete Verein heute mit seinen 160 Mitgliedern und weiteren geladenen Gästen feiern. Wer sich die Kupfermühle und die Ausstellungsstücke ansehen möchte, kann diese sonnabends und sonntags von 14 bis 18 Uhr besuchen. Weitere Informationen zum Verein und den Veranstaltungen sind unter www.hbv-glinde.de im Internet zu finden.