Grundstein für 2,8 Millionen Euro teuren Anbau gelegt

Glinde. Den ersten Schritt, die Gemeinschaftsschule Wiesenfeld fit für die Zukunft zu machen, hat die Stadt Glinde gemacht. Gestern wurde der Grundstein für den 2,8 Millionen Euro teuren Anbau gelegt. "Das ist ein wichtiger Schritt für die Stadt, Glinde als Bildungsstandort weiter auszubauen", sagte Bürgermeister Rainhard Zug. Er sei froh, dass das Gebäude der alten Förderschule dafür in den Sommerferien abgerissen worden und nun Platz für den dringend nötigen Anbau der Gemeinschaftsschule vorhanden sei.

Gebaut wird in Passivhausweise als Stahlbeton-Rohbau mit Wänden aus Mauerwerk und Holztafeln. Großzügige Pfosten-Riegel-Konstruktionen sollen viel Tageslicht durch das Erdgeschoss fließen lassen. Acht Klassenräume sollen in dem 910 Quadratmeter großen Gebäude nach den Sommerferien im kommenden Jahr vorübergehend untergebracht werden, später sollen Fachräume unterkommen. Dazu aber muss erst das Unterstufengebäude saniert werden. Mit diesem zweiten Bauabschnitt soll 2013 begonnen werden, wenn die Politik Ende des Jahres im Zuge der Haushaltsberatungen grünes Licht dazu gibt.

Der Umbau und die Sanierung der Gemeinschaftsschule waren und sind in der Glinder Kommunalpolitik nicht unumstritten. Jahrelang wurde des Projekt aufgrund der hohen Kosten mehrfach verschoben. Der Anbau ist nur der erste Schritt einer umfassenden Erneuerung der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld. Das gesamte Bauvorhaben wird die Stadt in den kommenden Jahren rund 8,6 Millionen Euro kosten. "Wir sind aber froh, dass das Projekt auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten angeschoben wurde", sagte Zug.

Dörte Nowacki und Jürgen Reumann vom Schulelternbeirat zeigten sich erleichtert: "Wir haben lange dafür gekämpft, dass hier etwas passiert. Wir sind froh, dass es endlich losgeht", sagte Nowacki, die nun darauf hofft, dass die Politik bald auch die Sanierung des Unterstufengebäudes anschiebt.