Marketing-Gag

6. Juli: "Buckel muss weg, Zeit drängt"

Ich freue mich schon auf das Jahr X, wenn die Straßenführung um die Pferdeklinik in Richtung Jersbek fortgeführt wird. Endlich kann ich die Höchstgeschwindigkeit meines Autos testen, ohne Gefahr zu laufen von den Zentrifugalkräften im Kreuzungsbereich aus der Kurve getragen zu werden.

Dietrich Zerbst, Ammersbek

P.S. Man kann die Fehlplanung der Fachleute auch als Marketing-Gag für Bargteheide sehen. So ist der Stadtname weit über die Kreisgrenze hinaus bekannt geworden.

Planungsbüro muss haften

6. Juli: "Buckel muss weg, Zeit drängt"

Das Interview mit Rainer Wiegard lässt bei allen Befürwortern von Kreisverkehren Hoffnung aufkommen, dass sich diesbezüglich am Bargteheider Buckel doch noch etwas bewegt. Nachdem das Planungsbüro Masuch + Olbrisch den Bürgern den Buckel als Kuckucksei vor die Stadttore gelegt hat, möchte es sich jetzt wohl aus der Verantwortung zurückziehen. Das wäre für die Bürgerinitiative Anti-Buckel-Initiative Stormarn und all die Unterstützer nicht in Ordnung. Das Planungsbüro muss nach Auffassung der Bevölkerung für den eklatanten Konstruktionsfehler haften. Über 2000 Bürger haben mit ihrer Initiative ein unabhängiges Gutachten und die Beauftragung eines neuen Ingenieurbüros eingefordert, das Kenntnisse im Bau von modernen Kreisverkehren besitzt. Auch wenn nach Aussagen der Polizei bislang noch keine Verkehrsunfälle gemeldet worden sind, sollte man nicht darauf warten. Überall in Europa werden inner- und außerorts Kreisverkehre mit querenden Radwegen gebaut und problemlos befahren. Auch in Bad Oldesloe gibt es drei Beispiele. Viele Bürger halten es für erforderlich, dass Politik und Verwaltung endlich ihrer Verantwortung gerecht werden und gemeinsam an einem Strang ziehen.

Joachim Rühmeier, Anti-Buckel-Initiative Stormarn

Nur Hamburg profitiert

10. Juli: "Stormarns Politik kämpft für S 4"

Die S 4 kann die R 10 nicht ersetzen. Sie ist langsamer, unbequemer, lauter, weist eine geringere Sitzplatzkapazität auf, verfügt über keine Toilette, keine Klimatisierung, keine Gepäckablage, kein erste Klasseabteil und keine Zugbegleitung. Für eine Verschlechterung der Verbindungsqualität zwischen Ahrensburg beziehungsweise Bargteheide und Hamburg soll der Steuerzahler mindestens 450 Millionen Euro ausgeben. Profitieren werden allein Hamburg aufgrund der fünf zusätzlichen Haltestellen auf ihrem Gebiet sowie die Güterverkehrswirtschaft. Die prognostizierte Vervierfachung des Güterverkehrs auf dieser Strecke kann dann auf den bereits bestehenden Gleisen stattfinden. Dies hat zur Folge, dass keine zusätzlichen Lärmschutzmaßnahmen erforderlich sind. Die naive Zustimmung der Stormarner Politiker zu diesem Unsinnsprojekt ist erschreckend.

Lutz König, Ammersbek

Man sollte genau hinsehen

4. Juli: "Väter kämpfen um ihre Kinder"

Sogar eine Selbsthilfegruppe gibt es für die angeblich hilflosen Väter? Dabei gibt es für sie - jüngst vom Bundesverfassungsgericht beschlossen - alle möglichen Rechte und jeder, der die Sache von außen sieht, wird jubeln über Väter, die den Kontakt zum Kind wollen. Geht's darum wirklich? Aus eigener leidvoller Erfahrung weiß ich, dass es in Wahrheit um das eigene Recht, also des Vaters, geht und die Angelegenheit wird dann auf dem Rücken des Kindes ausgetragen. Aber man spricht vom Kampf ums Kind, worauf leider auch Jugendämter reinfallen und sofort ein Herz für die um ihr Kind kämpfenden Väter entwickeln. Bevor man dieses entwickelt, sollte man sehr genau hinsehen.

Imme Klee, Hamburg

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