Reinbek. Ein neuer Investor versucht sich am Bau des geplanten Wohngebiets nördlich der Schützenstraße und westlich der Schönningstedter Straße in Reinbek. Neuer Eigentümer der mehr als 26 Hektar großen Fläche ist die Grundstücksgesellschaft Manke aus Henstedt-Ulzburg. Deren Prokurist Steven Wrage gab bei der jüngsten Sitzung des Bauausschusses erste Einblicke in die Planungen des Unternehmens. Der bereits seit Ende 2008 gültige Bebauungsplan sieht vor, dass auf der Fläche maximal 76 Wohneinheiten entstehen sollten. Änderungen soll es nach Wrage vor allem im Oberland genannten Teil des Areals geben. Bisher war eine enge Bebauung mit Wohnhöfen und Reihenhäusern geplant.

"Wir wünschen uns dort eher eine aufgelockerte Bebauung", erläuterte Wrage. Man werde also eher weniger Wohneinheiten bauen als der Bebauungsplan vorsehe. Zudem sei er gekommen, um sich Wünsche der Politiker anzuhören, so Wrage. "Mit einer reduzierten Bebauung im Oberland können wir gut leben. Es sollte kein Problem sein, den Plan anzupassen", kommentierte Ernst-Dieter Lohmann (CDU), Ausschussvorsitzender, die Pläne des neuen Investors. Herbert Kaphengst (CDU) fragte, wo denn die Parkplätze gebaut werden sollten. "Im Unterland werden sie keine Autos sehen. Da bauen wir eine Tiefgarage", sagte Wrage.

Heinrich Dierking (Forum 21) wollte wissen, warum der Investor überhaupt vom vorliegenden Plan abrücken wolle. "Es gibt einen städtebaulichen Vertrag, der nicht einfach verschwinden kann", sagte er. "Wir werden uns ja auch an diesen Vertrag halten", erwiderte Wrage. Der FDP-Politiker Bernd Uwe Rasch sagte: "Es ist ein gutes Signal, dass sich dort endlich etwas tut." Der Plan müsse nicht umfassend geändert werden, sofern weniger als die vorgeschriebenen Wohneinheiten gebaut würden.