Ahrensfelde entlasten

23./24. Juni: "Vorfahrtsregelung ärgert Ahrensfelder"

Vor über zwei Jahrzehnten erhielt das Waldgut von der Stadt ebenso überraschend eine von der Hagener Allee in den Starweg abknickende Vorfahrt. Die Polizei war wegen der Unfälle erstaunt, wusste sie doch nichts von der neuen Regelung. Diese wurde wieder zurückgebaut. Sicherlich war die Polizei diesmal von den neuen Vorfahrtsregeln in Ahrensfelde rechtzeitig informiert und hat ihre Blechkollegen als Warnung aufgestellt. Die Stadt hatte ja acht Monate Zeit zwischen Auftrag und überraschender Ausführung.

Bei den genannten Straßen in Ahrensfelde handelt es sich nicht um Kreuzungen, sondern um Einmündungen. Diese hatten bislang die Wirkung, auch Fahrer aus der Fremde auszubremsen. Trotz Tempo 30 und der Kurven wird gerast. Auch für Ortsunkundige gilt Rechts vor Links. Diese Beschwerde erinnert mich an jemanden, der in unseren Wohngebieten, vor Kindergärten und Schulen freie Fahrt für alle Bürger durchsetzen wollte. Namensgleichheit wäre rein zufällig. Hunderte müssen leiden, weil einer sein fragliches Recht durchgesetzt hat?

Der Eingemeindungsvertrag Ahrensfeldes nach Ahrensburg sieht vor, dass Ahrensfelde den dörflichen Charakter behalten soll. Dazu gehört wohl kaum die Einordnung einer gewundenen Dorfstraße als Hauptverkehrsstraße. Mit dieser Entscheidung ist das Land in der Pflicht, Ahrensfelde von dieser riesigen Verkehrsmenge zu entlasten und die Südtangente zu bauen.

Wolfgang König, Ahrensburg

Klima wird vergiftet

13.Juni: "Marktfest bereitet Oststeinbeker Politikern Sorgen"

Zum Leserbrief "Üble Nachrede": Als einer der wenigen Oststeinbeker Bürger, die sich noch trauen, ihre Meinung öffentlich kund zu tun, kann ich den Leserbrief nicht unwidersprochen hinnehmen. Nach meinem Eindruck bestätigen die persönlichen Erfahrungen, Zeitungsartikel und Gespräche hier im Ort, dass die Bürgermeisterin zu einem Problem geworden ist.

Fakt ist für mich, dass in Oststeinbek meiner Meinung nach eben nicht gegen alle Verbände und Institutionen und bisher geübte Praxis regiert werden kann, sollte und darf. Denn damit ist nach meiner Erfahrung Oststeinbek in den letzten Jahrzehnten wirklich nicht schlecht gefahren. Auffällig ist es für mich auch, dass es immer wieder die anderen sind, die laut Bürgermeisterin Fehler machen, nur sie selbst nicht.

Frau Denecke wurde als Bürgermeisterin gewählt, aber ich weiß mittlerweile von vielen, die aus den verschiedensten Gründen diese ihre Wahl bedauern. Allgemeine Begriffe in diesem Leserbrief wie Schuldige, Draufhauen, Polemik, Demontieren, üble Nachrede, alte Seilschaften sind für mich unspezifizierte Rundumschläge, die Oststeinbek in keinerlei Hinsicht irgendwie weiterbringen können. Für mich sind das Begriffe, die zum Teil strafrechtliche Tatbestände erfüllen können, und hier in Oststeinbek eher das Klima weiter vergiften als zu verbessern. Als Bürgermeisterin sollte ich mich konstruktiv der Kritik der Bevölkerung stellen, anstatt selbst immer wieder andere anzugreifen.

Wolfgang Schneider, Oststeinbek

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