Den Zivildienst gab es durch die Wehrpflicht. Jeder, der nicht zum Bund ging, arbeitete alternativ dort. Seit einem Jahr ist er abgeschafft.

Vielleicht habt ihr ältere Brüder, die ihn noch kennen - den Zivildienst. Wenn sie selbst einmal Zivis waren, erzählen sie vielleicht manchmal davon, wie sie einmal in einem Krankenhaus, einer Schule oder einem Altenheim gearbeitet haben.

Den Zivildienst gibt es seit einem Jahr nicht mehr. Man hat ihn abgeschafft, weil man immer weniger Soldaten brauchte. Klingt komisch, ist aber so. Denn den Zivildienst gab es nur deshalb, weil es die Wehrpflicht gab. Die besagte, dass alle jungen Männer für einige Monate zum Militär müssen. Weil das aber nicht alle jungen Männer wollten, gab es für sie den Zivildienst. Irgendwann brauchte man aber nicht mehr so viele Soldaten, es wurden immer weniger junge Männer zum Militär geholt. Die Wehrpflicht war nicht mehr gerecht. Sie wurde deshalb abgeschafft, und damit auch der Zivildienst.

Damit die Krankenhäuser, Schulen und Altenheime einen Ersatz für die vielen Zivis bekommen, hat man den Bundesfreiwilligendienst erfunden. Er hat gegenüber dem Zivildienst viele Vorteile: Jeder darf ihn machen, nicht nur junge Männer. Außerdem ist er eben freiwillig. Er dauert ein Jahr lang, man bekommt etwas Geld und darf ihn nach fünf Jahren wiederholen. Vielleicht ist das ja, später mal, etwas für euch. Auf Seite 3 könnt ihr lesen, wie es zwei solcher Bufdis geht.