Unrühmliches Verhalten

25. Juni: "Kreistag streitet über neuen Kinderbeauftragten"

Der unvorbereitete Zuschauer wurde Zeuge eines unrühmlichen und unehrenhaften Verhaltens diverser Parteien im Kreistag. Bereits in den Ausschüssen einstimmig beschlossene Vorschläge für den neuen Kinderbeauftragten sowie für den Behindertenbeauftragten wurden schon zu Beginn der Sitzung wieder in Frage gestellt. Was sind das für Politiker, die solche Ehrenämter so ungeheuerlich beschädigen? Da wird dem neuen Kinderbeauftragten quasi vorgehalten, er habe zu viele Ehrenämter und könne diese zeitlich nicht schaffen - da schauen wir doch bitte mal auf die zahlreichen im Kreistag vertretenen "Hobbypolitiker", die fast alle in diversen Gremien (Stadt, Land, Kommune, Feuerwehr oder sonstiges) sitzen.

Ich bin sehr enttäuscht von den Parteien, die hier zwei wichtige Ehrenämter ausbremsen wollten, nur weil die Bewerber nicht aus ihren Reihen kamen. Die vorgebrachten Begründungen waren zudem fadenscheinig und schlecht recherchiert: Carsten Stock gehörte den Kreiselternvertretern und der Landeselternvertretung an - diese Gremien vertreten Krippe-Kita-Hort. Die Kreis- bzw. Landeselternbeiräte kümmern sich um Schulen. Als Vertreter für die Belange der Kinder kenne ich Carsten Stock schon länger und weiß, dass er sich auch sehr engagiert für diese gesellschaftlich gering vertretene Gruppe einsetzen wird. Dies hatte übrigens der Jugendhilfeausschuss des Kreises Stormarn in seiner Sitzung im Mai doch auch schon festgestellt.

Andreas Hausmann, Vorsitzender der Kreiselternvertretung Stormarn

Sparsam wirtschaften

18. Juni: "Barsbüttel prüft Kooperation der VHS mit Reinbek oder Glinde"

Zum Leserbrief Margarete Hoffmann, Barsbüttel "Sparen am falschen Objekt": Im Gegensatz zu Frau Hoffmann habe ich an der Hauptausschusssitzung in Sachen VHS-Barsbüttel teilgenommen. Und entgegen der Aussage von Frau Hoffmann ist auch nicht beschlossen worden "die VHS aufzugeben". Es soll von der Verwaltung geprüft werden, ob durch eine Kooperation der Barsbütteler VHS-Leitung mit der VHS Reinbek der Zuschuss aus unserem Haushalt an unsere VHS verringert werden kann, und zwar ganz ausdrücklich unter dem Vorbehalt eines möglichst noch verbesserten Leistungsangebotes. Man kann doch heute täglich lesen und hören, wohin eine unsolide Finanzpolitik führt: in eine Schuldenkrise, die letztendlich wir Bürger ausbaden müssen. Das wollen wir für Barsbüttel nicht. Und deshalb gilt es, sparsam zu wirtschaften. Kooperationen können ein Weg dorthin sein.

Rainer Eickenrodt, BfB-Barsbüttel

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