In den Nachrichten hört man gerade immerzu das Wort “Eurobonds“. Ganz schön kompliziert. Dahinter steckt Politik und Geld, das verliehen wird.

Wisst Ihr, was Eurobonds sind? Nein? Vielen Erwachsenen geht das auch so. Denn obwohl in den Nachrichten gerade viel über Eurobonds, auch Euro-Staatsanleihen genannt, geredet wird, ist es gar nicht so leicht, zu erklären, was das eigentlich ist. Also: 17 Länder in Europa gehören zu einer Gemeinschaft, der Eurozone. Sie haben den Euro als Währung eingeführt. Manche haben große Schulden, etwa Griechenland. Viele Menschen sind dort sehr arm. Die Regierung muss sich Geld von anderen Staaten leihen. Aber überlegt mal: Würdet Ihr jemandem viel Geld leihen, der es wohl nicht zurück zahlen kann? Vermutlich nicht.

Aber wenn Ihr wüsstet, dass derjenige einer Gemeinschaft angehört, die sich verpflichtet, euch das Geld wiederzugeben, wenn er es nicht kann? Dann schon? Eben. Und das ist die Idee der Eurobonds. Wenn ein Land die Schulden nicht begleichen kann, müssen die anderen einspringen. So soll verhindert werden, dass zum Beispiel Griechenland pleite geht. Sollte das passieren, wäre das schlecht für die Bevölkerung, weil der Staat dann die laufenden Ausgaben nicht zahlen kann. Ein Beispiel: Die Opas und Omas in Griechenland könnten vielleicht keine Rente mehr bekommen, obwohl sie ein Recht darauf haben. Wenn sie kein Geld gespart haben, können sie sich ihre Wohnung oder etwas zu essen kaum noch leisten. Und Staaten wie Deutschland, die Griechenland schon Geld geliehen haben, bekämen es nach einer Pleite nicht zurück.

Manche glauben, dass Eurobonds eine gute Idee sind. Andere, wie unsere Bundeskanzlerin, sind aber dagegen. Denn Angela Merkel will, dass die Länder mehr sparen, anstatt sich immer weiter zu verschulden.