Auf Explosion vorbereitet?

13. Dezember: "Polizei entdeckt Spuren von Brandbeschleuniger"

Der Artikel wirft viele Fragen auf, vor allem für die Anwohner. Immerhin lagern bei Trittau viele Tonnen hoch explosiven Sprengstoffs. Was wird denn in dieser Halle, in der die Feuer gelegt wurden, eigentlich gemischt? Welche Folgen hätte eine durch die Feuer ausgelöste Explosion auf die Munitions-Lagerstätten gehabt? In welchem Umkreis sind wie viele Anwohner im Fall eines Unfalls akut in Lebensgefahr? Welche Sicherheitsmaßnahmen gibt es? Gibt es Evakuierungspläne? Erinnert sei auch an die Katastrophe von Enschede 2007, wo eine Halle mit Feuerwerkskörpern explodierte. Dabei wurden 22 Menschen getötet und 400 Häuser zerstört. Lagern bei Trittau nicht auch große Mengen Feuerwerkskörper?

Johann Bures, Reinbek

Schneewittchens Zwerg

12. Dezember: "Herr Maier wäre mit dem Amt überfordert" und Kommentar "Zeichen setzen - aber welches?"

Noch vor wenigen Wochen wurden die Bewohner Oststeinbeks mit der Mitteilung erfreut, dass bei OSV, Feuerwehr, Kulturbund, Kindergarten und anderen wieder Freude eingekehrt ist, weil unsere Bürgermeisterin Frau Denecke dort richtig aufgeräumt hat. Schluss mit der Kungelei mit der Gemeindeverwaltung, jetzt herrscht (fast) wieder Ordnung. Die bürgerliche Nachwelt staunt, der Bürgervorsteher tritt zurück, die Feuerwehr konnte noch einigermaßen durch ein neues Auto beruhigt werden, aber der Rest zickt immer noch.

Nun wurde ein neuer Bürgervorsteher gewählt, der zwei große Vorteile hat. Erstens versteht er sich mit unserer Bürgermeisterin und zweitens beherrscht er durch jahrelange Bundeswehrschule das Prinzip "Befehl und Gehorsam". Und weil das der Opposition so alles nicht schmecken will, wird das Märchen in die Welt gesetzt, sie sei a) gegen eine Frau als Bürgermeisterin und b) gegen einen aufstrebenden 29-Jährigen.

Drehen wir das ganze Spiel um, ergibt sich folgendes: Die Opposition hält weder die Bürgermeisterin noch den Bürgervorsteher für fähig, diese Posten angemessen zu besetzen. Die eine, weil sie in einer bürokratischen Welt lebt, die den Bürger zwar fordern, aber nicht fördern will, und den anderen, der von Amts wegen zwar die Belange der Gemeindevertretung gegenüber der Bürgermeisterin vertreten soll, aber sich in der Realität eher wie ein Zwerg gegenüber Schneewittchen verhält.

Und weil dieses ganze Wintermärchen von der heilen Oststeinbeker Welt außer der CDU eh keiner mehr glaubt, empfiehlt die Bürgermeisterin im "Grünen Blatt" die allgemeine Erleuchtung, ausgerechnet im Winter. Da bleibt der Opposition nichts anderes übrig als ebenfalls ein Zeichen zu setzen und zwar mit der Enthaltung bei der Wahl des Bürgervorstehers. Willkommen in der Realität.

Jochen Bloch, SPD Oststeinbek

Sofort ein Knöllchen

Zur Parkplatz-Diskussion in Ahrensburg

Ich bin dabei, meine Bibliothek zu verkleinern, deshalb habe ich mehrere Kisten mit Büchern aussortiert. Die hätte ich kostenlos auf den Recyclinghof bringen können, aber das wäre doch irgendwie schade gewesen. Dankenswerterweise hat die Arbeiterwohlfahrt Ahrensburg an der Manhagener Allee einen Bücherverkauf für sozial Schwache eingerichtet, der Bücherspenden entgegennimmt. Also habe ich meine Bücher dorthin gebracht, bin wegen der schweren Kisten bis vors Haus gefahren, nach fünf Minuten war alles erledigt - und schon hatte ich ein rotes Knöllchen.

Die Ahrensburger Bürokratie sabotiert dieses Projekt: Anliefern darf man nur bis 10 Uhr, der Bücherladen öffnet aber erst um 10 Uhr. Ahrensburg hat so schon eine der restriktivsten Parkverordnungen im ganzen Land. Aber ein soziales Projekt der Arbeiterwohlfahrt behindern, und das vor Weihnachten?

Martina Krippendorf, Großensee

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