Anlage würde 65 000 bis 100 000 Euro kosten. Bedenken gegen Standort am Jugendzentrum

Barsbüttel. Die Jugendlichen in Barsbüttel können auf eine neue Skateanlage hoffen. Der Ausschuss für Schule, Kultur und Soziales hat das von der Kieler Firma Anker-Rampen vorgestellte Konzept zur Beratung in die Fraktionen verwiesen. Architekt Christian Thomas bezifferte die Kosten auf 65 000 bis 100 000 Euro, je nach Größe und Standort. Die Anlage selbst wäre, da aus Beton gebaut, nahezu unzerstörbar.

Dass die Bahn wie von den Jugendlichen gewünscht am Jugendzentrum Akku gebaut wird, ist unwahrscheinlich. Der Standort sei mit hohen Lärmschutzauflagen wegen des angrenzenden Seniorenheims verbunden, sagte Bürgermeister Thomas Schreitmüller. Jugendpfleger Mathias Lenzmeier warb trotzdem für den Platz. "Wir werden ohnehin Skater im öffentlichen Raum haben", sagte er. Denn hinter dem Akku soll bis Herbst 2012 ein Einkaufszentrum mit Parkplätzen, Passage und Marktfläche entstehen. Am Jugendzentrum wäre auch eine Aufsicht vorhanden.

Nachdem Lenzmeier das Potenzial der Skater und Biker in Barsbüttel auf rund 30 Jugendliche beziffert hatte, gab's aber auch kritische Stimmen. "Für das Geld kann ich die Jugendlichen 30 Jahre lang zu den Magellan-Terrassen in die HafenCity Hamburg fahren", sagte Jan Rautenberg (CDU). Mathias Lenzmeier erwiderte, der Skatepark würde auch neue Nutzer anziehen. Man dürfe Jugendliche gegenüber Kindern nicht vernachlässigen: "Die Gemeinde hat eine ganze Reihe von Spielplätzen für 100 000 Euro gebaut, da ist auch manchmal keiner drauf."

Einig waren sich CDU und SPD darin, die Kindergartengebühren im August 2012 um fünf Prozent zu erhöhen. Dem Vorsitzenden des Finanzausschusses, Rainer Eickenrodt (BfB), ging das wegen einer 14-prozentigen Kostensteigerung nicht weit genug. Die endgültigen Beschlüsse fasst der Finanzausschuss bei der Haushaltsberatung. Dann geht es auch um einen Antrag der evangelischen Kirche auf 400 000 Euro Baukostenzuschuss für die Sanierung des Daches auf dem 40 Jahre alten Kindergartengebäude am Waldenburger Weg, eine Fotovoltaikanlage und einen Sozialraum. Die Verwaltung soll prüfen, ob die Umbauten günstiger zu haben sind.